Der Christopher Street Day in Köln ist längst eine feste Größe im Veranstaltungskalender. Ergänzend zu Parade, Straßenfest und Gala besteht seit 2008 eine vierte Säule des Cologne Pride: COLOUR, die Megaparty in der Lanxess-Arena, ehemals Kölnarena. In diesem Jahr legten auf den drei Dancefloors Mainfloor, Indie und Pop internationale DJs auf, darunter Westbam, Fabio White, Phil Romano, Rony und Disco Gessner.
Mit der technischen Planung und Umsetzung beauftragten die Organisatoren wie im Vorjahr den technischen Dienstleister EMP ebi media produktions GmbH aus Köln. Das kopfbewegte Licht setzte sich unter anderem aus 30 ROBE ColorSpot 700E AT, 24 StudioColor und 16 Cyberlights von High End Systems zusammen. Dazu kamen GLP Impression, LED-Pars und -Sticks sowie 100 konventionelle PAR-Scheinwerfer.
Das gesamte Traversensystem - bestehend aus verschiedenen Kreisen und senkrecht abgehängten Strecken - wurde im Innenraum der Arena mit 36 Motoren von der Hallendecke abgehängt. Für die Steuerung der Beleuchtungsanlage setzte Operator Stephan Flören auf eine GrandMA-Fullsize Konsole, die mit einer GrandMA Light als Backup abgesichert war. Auch der in der Halle befindliche Videowürfel wurde in das Show-Konzept eingebunden und mit passendem Content bespielt. Ausgesprochen beliebt bei den Szenebesuchern war die Nutzung des „SchlagerExpress“, eines von den Veranstaltern im Innenraum aufgestellten Karussells.
Das technische Highlight bildeten vier ROBE DigitalSpot 7000 DT, die im Popfloor mit Softedge-Projektionen die Wände des ursprünglich etwas kargen Raumes thematisch passend mit Bildzuspielungen gestalteten. Alternativ wurden sie als Moving Lights eingesetzt. Stephan Flören, der die Geräte bediente und sie bereits von dem Einsatz beim DSDS-Finale her kannte, schätzt dabei insbesondere die komfortable Bedienmöglichkeit, mit der der Einsatz der DigitalSpots auch ohne tiefe Kenntnis der Videotechnik möglich ist.
Produktionsleiter Jogi Cappell von der Kölner Produktionsfirma EMP organisierte Aufbauten und Veranstaltungsbetrieb im Wechselschichtsystem, um die strammen Zeitfenster einzuhalten. Veranstalter und Hallenbetreiber äußerten sich anschließend ausgesprochen zufrieden über die erbrachte Leistung und lobten neben dem Beleuchtungskonzept auch die Sound-Qualität, deren Erreichung in der Lanxess-Arena durchaus eine Herausforderung darstellt.