Riedel RockNet goes Klassik

09.10.2009

Wiener Philharmoniker spielen in Schönbrunn mit RockNet vor 80.000 Zuschauern.

Beim diesjährigen Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark Schönbrunn setzte der Event-Ausstatter Backstage auf ein umfassendes Riedel RockNet-Audionetzwerk zur digitalen Verteilung der Audiosignale. Rund 80.000 Zuschauer wohnten dieses Jahr dem spektakulären Konzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung des Stardirigenten Daniel Barenboim im Schlosspark Schönbrunn bei.

Um diese Veranstaltung zu ermöglichen, war es notwendig für den 280 Meter langen und 180 Meter breiten Schlossgarten eine zuverlässige Lösung zur Verteilung der Audiosignale zu finden. Ein FOH-Pult, 48 Mikrofoneingänge, die PA und drei Delay-Türme galt es in einem Netzwerk miteinander zu verbinden.

Backstage setzte für diese Aufgabe auf eine RockNet-Installation. RockNet ist ein Echtzeit-Audionetzwerk mit bis zu 99 Geräten, das speziell für Tour- und Festinstallationen entwickelt wurde. Es verhält sich in der Anwendung wie eine analoge Audio-Installation und überträgt auf einem einzelnen CAT-5-Ring gleichzeitig 160 Kanäle bei 24 bit/48 kHz. Die Ring Topologie des RockNet-Netzwerks sorgt dabei für maximale Laufsicherheit und sichert die Installation gegen Ausfälle durch Single-Points-of-Failure ab.
 
„RockNet hat entscheidend zum Erfolg des Abends beigetragen. Das gesamte Audionetzwerk war schnell und problemlos installiert und hat ab dem ersten Moment zuverlässig und fehlerfrei gespielt. Die Signalführung zwischen den einzelnen Positionen war extrem einfach und übersichtlich. Die Audioqualität – insbesondere bei Klassikkonzerten ein sehr wichtiger Faktor – war hervorragend“, sagte Ronny Wittenberg, Tonmeister des größten Klassikkonzerts Europas.

Auf der Bühne stellten sechs RockNet RN.301.MI-Input- und zwei RN.302.LO-Output-Module die notwenigen 48 Mikrofoneingänge und die Monitor-Ausgänge zur Verfügung. Ein digitales Yamaha PM5D-Mischpult diente als Subregie hinter der Bühne. Hier wurden die Signale in fünf Subgruppen summiert und über die CAT-5-Ring an das FOH-Pult geschickt. Zwei weitere Yamaha-Konsolen fungierten als FOH-Mixer und dienten der Verteilung der Signale an die Lautsprechersysteme. Die RockNet MY.334.MY-Expansion-Karte für digitale Yamaha-Mischpulte sorgte für eine nahtlose Integration der Pulte in das Audionetzwerk. RockNets Independent-Gain-Funktion ermöglichte die Fernsteuerung der einzelnen Mikrofon-Preamps über das Mischpult.

Die einzelnen Lautsprechertürme wurden über RN.302.LO Line-Out-Module in das RockNet-Netzwerk integriert. Um die großen Distanzen zwischen den einzelnen Komponenten zu überbrücken, kamen RN.362.IR Inline-Repeater zum Einsatz, die die maximale Distanz zwischen zwei RockNet-Modulen um bis zu 300 Meter erweiterten.

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