Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn ist nicht nur laut Guinness Buch der Rekorde das größte Computer-Museum der Welt, es ist auch ein weitläufiges, komfortables und modernes Tagungs- und Konferenzzentrum, dessen Attraktivität wiederum durch die Ausstellung gesteigert wird, deren Bandbreite von der Entstehung der Zahl und Schrift um 3.000 v. Chr. bis ins 21. Jahrhundert reicht.
Hightech gehört hier dazu, auch im Haupt-Veranstaltungssaal, dem Auditorium mit seinen 386 Sitzplätzen in aufsteigender Bestuhlung. Drei Leinwände mit einer Höhe von jeweils fünf Metern nehmen die vordere Front ein, die mittlere misst neun Meter in der Breite, während die Seitenleinwände je fünf Meter breit sind.
Drei Projektoren arbeiten hier parallel: Während die mittlere Leinwand von einem Christie HD10K-M bespielt wird, projizieren zwei HD6K-M auf die seitlichen Flächen. Der Projektionsabstand beträgt in der Mitte 20 Meter, wobei der Projektor in einer Kabine platziert wurde, die durch eine Glasscheibe vom Auditorium getrennt ist. Die beiden HD6K-M hängen jeweils 6,5 Meter von den beiden Seitenleinwänden entfernt.
Dipl.-Ing. Reinhardt Hardtke ist im Heinz Nixdorf MuseumsForum für die Medien- und Veranstaltungstechnik zuständig. Keine leichte Aufgabe in einem Museum, das sich auch von den Inhalten her dem Thema Hightech verschrieben hat. Bei der Auswahl der Projektoren hatte er eine ganze Reihe von Gesichtspunkten gesammelt: Er wollte mindestens eine echte HD-Bildprojektion haben, als Gerät kam nur ein 3-Chip-DLP-Projektor in Frage, und da zwei Projektoren an der Saaldecke gerade mal rund vier Meter über den Zuschauern hängen, sollten die Geräte auch besonders leise sein. Zudem musste die Farbwiedergabe unbedingt optimal sein, ob bei Computer-Material oder bei der Abspielung von Videoformaten. Auch die geforderte Lichtleistung stand schon von vornherein fest: 10.000 ANSI-Lumen für den mittleren Projektor und jeweils 6.000 ANSI-Lumen für die Seitenprojektoren. Wichtig war Hardtke ferner eine Steuerungsmöglichkeit über TCP/IP und ein Doppellampensystem als Havarielösung für den Fall der Fälle.
Mit diesem Anforderungspaket wandte sich Reinhardt Hardtke an die Spezialisten von Beverungen Communications, gemeinsam entschied man sich für die Installation der Christie Geräte als absolut passende Lösung: Der neue Christie HD10K erlaubt eine echte HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Pixel, er verfügt über die erforderlichen 10.000 ANSI-Lumen, ist leise und kommt dabei dennoch im kleinsten Gehäuse seiner Klasse. Schließlich arbeitet das Gerät - wie alle Maschinen der M Serie - mit einem Doppellampensystem, das im Falle eines Falles sogar den Lampenwechsel während des Betriebes erlaubt.
Ebenso wichtig ist bei einer Projektion auf eine Breite von 19 Metern mit drei Projektoren auch die richtige und übereinstimmende Darstellung der Farben auf allen drei Leinwänden. Die HD-Modelle der M-Serie von Christie sind mit einem Yellow-Notch-Filter ausgestattet, der die Farben so natürlich wie möglich und in allen drei Projektionen gleich aussehen lässt, so dass mit dem Auge keine Unterschiede mehr zu erkennen sind.
Eingesetzt werden die Projektoren im Heinz Nixdorf MuseumsForum bei Präsentationen in Vorträgen etwa mit PowerPoint oder anderen PC-Signalen. Häufig werden aber auch Videosignale von Live-Kameras oder Abspielern wie DVDs übertragen. So beispielsweise zum „First Lego League“ Wettbewerb, beim dem auch 2009 wieder 20 Teams gegeneinander antraten, um ihre selbst konstruierten und programmierten Roboter geschickt über einen vorgegebenen Parcours zu manövrieren. Die Ansteuerung der Projektoren erfolgt dabei ausschließlich über DVI-LWL Kabel.
Als Routing-System für die Projektoren wird ein Vista URS 1608 verwendet, wobei das URS für "Universal Routing Switcher" steht. Das Gerät, das hier übrigens zum ersten Mal in Deutschland zum Einsatz kam, ist in der Lage, beinahe sämtliche möglichen Signalquellen aufzunehmen, zu konvertieren und im neuen Format an den Ausgängen wieder auszugeben. Dafür gibt es 16 Eingänge für alle analogen oder digitalen Signale, die auch entsprechend konvertiert werden und am Ende acht Ausgänge, die das Signal von analogem Komponenten-Video-Signal bis hin zum digitalen 4-K-Signal ausspielen können. Gerade in einer solchen Multi-Funktions-Umgebung, wo viele unterschiedliche Zuspieler eingesetzt werden, ist der Vista URS 1608 die optimale Wahl, weil sich damit eine ganze Reihe verschiedener Switcher oder Kreuzschienen einsparen lassen, die letztlich doch nicht optimal miteinander spielen. State-of-the-art-Technik also, die gerade im Heinz Nixdorf MuseumsForum als einem High-Tech-Museum am Platze ist.
Doch auch der Einbau selbst war Spezialisten-Handwerk, wie Hardtke ergänzt: "Die Zusammenarbeit mit der Firma Beverungen lief wie immer reibungslos zur vollsten Zufriedenheit und mit sehr kurzen Reaktionszeiten, was auch durch die räumliche Nähe beider Firmen begünstigt wird.“
Auch die Arbeit mit den Christie-Projektoren selbst fiel Reinhardt Hardtke nicht schwer: "Das Setup der Projektoren ist leicht und gut strukturiert von der Menüfolge her fast intuitiv zu bedienen. Auch die Inbetriebnahme war einfach und schnell durchzuführen. Besonders hervorzuheben sind auch die Korrekturmöglichkeiten im optischen Bereich für die Anpassung an die Projektionsfläche."
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