1958 startete Faital als kleiner Familienbetrieb seine Lautsprecherfertigung im italienischen San Donato in der Nähe von Mailand. Und schon Ende der 60-er-Jahre war daraus einer der wichtigsten italienischen Lautsprecher-Hersteller geworden, der rund 40 Prozent aller in Italien verbauten Lautsprecher lieferte.
In den 70er-Jahren entdeckten die Italiener die Automobilbranche - oder diese wurde auf Faital aufmerksam, und so wurden die Italiener zu einem der führenden Zulieferer. Zur Kundschaft zählen inzwischen sämtliche europäischen, US-amerikanischen und asiatischen Automobilhersteller, die die Sound-Systeme ihrer Fahrzeuge mit FAITAL-Lautsprechern bestücken.
Aus der Garagenfirma ist die Faital-Gruppe geworden, die heute rund 1.000 Mitarbeiter hat. 2008 liefen mehr als 20 Millionen Lautsprecher vom Band, wodurch Faital zum größten europäischen Lautsprecherhersteller avancierte.
Produkte für Profis
Seit 2006 gibt es die Abteilung FaitalPRO, die ausschließlich hochwertige Neodym-Lautsprecher herstellt für den ProAudio-Markt. Hier legt Faital die Messlatte sehr hoch, was Zuverlässigkeit, Sound-Qualität und Belastbarkeit angeht. Die Fabrikationsstätten sind vollautomatisiert und ISO-TS-qualitätszertifiziert, entsprechen damit einer Industrienorm weit über der üblichen ISO 9001.
Der hohe Standard wird zum einen durch das umfangreiche Know-How der Firma aus den Bereichen Automobil, Hifi, Fernseher, öffentliche Lautsprecheranlagen und OEM-Produkten gewonnen, aber vor allen Dingen durch die stetige Investition in die eigene Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung.
In Deutschland konnte FaitalPRO Jürgen Franzen ins Boot holen, der als Area Manager D-A-CH für die Betreuung und Entwicklung der Vertriebskanäle in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig ist. Seine Schwerpunkte liegen hierbei im Original-Equipment-Manufacturing (OEM), aber auch im Aufbau eines flächendeckenden Distributionsnetzes.
Im Retail- und Großhandelsbereich arbeitet Faital in Deutschland hierbei mit dem Lautsprechershop Strassacker in Karlsruhe als Distributionspartner zusammen, in Österreich und in der Schweiz werden zurzeit Gespräche mit möglichen Vertriebspartnern geführt.
Doch der Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist das OEM-Business, baut doch FaitalPRO eine ganze Reihe von Sonderanfertigung für große und namhafte Boxenhersteller, die damit auf die große und langjährige Erfahrung von Faital zurückgreifen. Aber mindestens genauso wichtig sind die modernen und automatisierten Produktionsstätten, die allein eine gleichbleibende Qualität sicherstellen können. Denn Fertigungsdifferenzen im Lautsprecherbau gefährden natürlich die Qualität des gesamten Sound-Systems.
Alle Speaker haben zudem in den Entwicklungslabors von Faital die verschiedensten Tests durchlaufen. Sie wurden starken Temperaturschwankungen ebenso ausgesetzt wie großer Feuchtigkeit, UV-Strahlen ebenso wie Staub und Sand.
FaitalPRO liefert Chassis von 3 bis 18 Zoll Membrandurchmesser, die sich je nach Anwendung in mehrere Produktgruppen gliedern. Ihnen allen gemeinsam sind die Neodym-Magneten, auf die man bei FaitalPRO ausschließlich setzt. Denn Vorteile wie eine höhere Langlebigkeit bei einem bedeutend geringeren Gewicht liegen auf der Hand. Bei alldem ist es nicht erstaunlich, dass FaitalPRO schon seit mehreren Jahren mit einem eigenen Stand sowohl auf der NAMM als auch auf der Prolight + Sound vertreten ist.
Mit einer Auswahl seiner besten Lautsprecher-Chassis präsentierte sich FaitalPRO eben auch dem asiatischen Markt auf der Palm Show in Peking. Sales Manger Igor Cambazzu, verantwortlich für die Märkte in Asien, wurde hierbei tatkräftig von den lokalen chinesischen Vertriebspartnern unterstützt. Der Zuspruch war enorm und FaitalPRO verzeichnete großen Zulauf aller wichtigen Repräsentanten sowohl aus Süd-Ost-Asien, wie Indonesien, Malaysia, als auch aus Ländern wie Indien, Japan und, natürlich, China.
Ein überaus fachkundiges Publikum verteilte sich auf die beiden Bereich Professional Audio und MI, sodass man sich voll und ganz auf den Besuch der jeweils interessanten Aussteller konzentrieren konnte.
Aufsehenerregende Speaker
Erneut für Aufsehen sorgte dabei der unverwüstliche Woofer 18XL1500 mit 3.000 Watt Leistungsausbeute, 98 dB SPL und dem von einem Demodulationsring umgebenen Neodym-Magneten. Mehr dazu hier.
Der neue 3“ Treiber 3FE20 ist konzipiert für bewegliche Säulenlautsprecher und kleine Arrays. Sein Frequenzgang, reicht hoch bis 20 kHz. Große Erwartungen richtete man an den neuen Kompressionstreiber HF144, 1.4” mit neuartiger Ketone-Polymer-Membran, für den gerade die Produktion angelaufen ist. Mehr dazu hier.
Besonderes Augenmerk lag auf dem neuen 15”-Super-Woofer 15XL1400. "Wir blicken hier", so Jürgen Franzen, "auf einen echten Subwoofer mit der gleichen Magnetkonstruktion und Aufhängung wie beim großen Bruder 18XL1500." Mehr dazu hier.
Ein weiteres Highlight: Der HF14AT Kompressiontreiber mit 3” Schwingspule, ringförmiger Phase-Plug, 90 Watt Nennbelastbarkeit bei 8 Ohm und 180 Watt maximaler Leistung. Der Schalldruck liegt hierbei bei 110 dB (1W@1m). Mehr dazu hier.
Schließlich gibt es noch den HF10TX mit einer Ketone-Polymer-Membran und einem orangen Phase-Plug, der bei 85 mm Durchmesser und einem Gewicht von lediglich 1,1 kg einen Schalldruck von 109 dB erzeugt; die Leistungsausbeute liegt bei 120 bzw. 60 Watt an 8 Ohm. Mehr dazu hier.