Seit 2000 gibt es die Autostadt in Wolfsburg, und der damals erste automobile Themenpark erfindet sich immer wieder neu. Jetzt widmet er erstmals eine ganze Installation den Möglichkeiten der Online-Kommunikation über soziale Netzwerke.
"socialsphere" heißt die neue Attraktion, die im Juni 2011 eröffnet wurde, ein interaktives Projekt auf einer Fläche von etwa 300 qm im KundenCenter, also dem Bereich, in dem man seinen Neuwagen abholen und dabei auch noch wirklich was erleben kann. Das Erlebnis-Zentrum bietet Unterhaltung für die ganze Familie und spricht, insbesondere mit dieser neu kreierten Area, die jüngere Generation an.
In der „socialsphere“ werden soziale Netzwerke erlebbar. Sieben interaktive Visualisierungen nehmen die Besucher mit auf eine Reise zu den neuen Kommunikationswegen und ermöglichen eine spielerische und zugleich räumliche Annäherung an die neuen Kommunikationsformen des Worldwide Web.
Die "socialsphere" besteht aus sieben Stationen mit Titeln wie „Rundblicke“, „Schnappschüsse“, „Ratespiele“ oder „Wort-Wolken“. Gezeigt werden dort grafisch spannend aufbereitete Seiten, auf denen man spielerisch mit den neuen Medien umgehen kann.
Die Installation, die von der Diskowski Marine Electronics AG durchgeführt wurde, ist wie ein Polygon angeordnet und besteht aus sieben Projektionswänden mit jeweils quadratischen 4 x 4 Meter großen Bildflächen. Eingesetzt werden hierbei sieben Christie DS+10K-M, 3-Chip-DLP-Projektoren, die sich vor allem durch ihre Zuverlässigkeit und geringen Betriebskosten auszeichnen.
Jede einzelne Projektionsfläche lässt sich über ein Info-Terminal mit Touchscreen ansteuern. Die komplette Zuspieltechnik ist in einem zentralen Technikraum untergebracht. In Bedienterminals sind Touch-Monitore installiert auf denen der Gast die Möglichkeit hat, interaktiv durch die Anwendung zu navigieren. Um eine schnelle Datenübertragung zwischen den Rechnern und den Projektoren zu gewährleisten, wurden eigens Glasfaserkabel verlegt.
Die Entscheidung für die Geräte mit einer Helligkeit von 10.500 ANSI-Lumen und SXGA+ (1400 x 1050)-Auflösung traf die medientechnische Planungsabteilung der Autostadt GmbH. Diese hatte bereits bei anderen Installationen gute Erfahrungen mit den Christie-Projektoren gemacht, und das Verhältnis zwischen Anschaffungskosten, Betriebskosten und Betriebssicherheit war letztlich für die Auswahl ausschlaggebend. Schließlich sind die Geräte an 364 Tagen über 12 Stunden am Tag im Einsatz und erreichen im Jahr eine Betriebsstundenzahl von etwa 4.500 Stunden.
Eingebaut wurden die Projektoren in eigens konstruierte Wandhalterung hoch über den Zuschauern mit einem Projektionsabstand von rund 6,60 Metern. Um von dieser Höhe aus das gewünschte Bildformat von 1050 x 1050 Pixeln pro Leinwand zu erzielen, wurde das Bild extrem geshiftet. Um das exakt quadratische Bildformat zu erzielen, wurde zudem auf das in der M-Serie integrierte Christie Twist zurückgegriffen, das das Warpen des Bildes vereinfachte.
Zur Befestigung der Projektoren wurden die Christie-eigenen Flugrahmen verwendet, was die Konfiguration vereinfachte. So konnte beim Einbau Zeit gespart werden, denn die Projektoren ließen sich in allen Achsen entsprechend ausrichten.
Für die Installation der „socialphere“ inklusive der Steuerungs- und Audiotechnik waren im Schnitt drei Mitarbeiter über zwei Monate vor Ort. Hierbei kam ihnen die Erfahrung zu Gute, die das Unternehmen bereits seit 2006 mit Installationen in der Autostadt sammeln konnte.
Neben Projekten in der Autostadt stattet Diskowski Marine Electronics AG überwiegend Schiffe aus, durchaus auch große Kreuzfahrtschiffe. „Auch dort kommt es immer wieder zu Projekten in denen wir Christie-Projektoren einsetzen. Die machen einfach ein Klasse-Bild", so André Dohse, Vorstandsvorsitzender der Diskowski Marine Electronics AG, abschließend.