Panarabische Projektionen

01.03.2012

ETC setzt bei der Eröffnungszeremonie der 12. Panarabischen Spiele auf Christie.

Am 9. Dezember 2011 zogen Tänzer, Musiker, Sportler und Falkner zu Fuß und zu Pferd durch das Khalifa-Stadion in Doha (Katar). Dieses wurde für die Eröffnungszeremonie der 12. Panarabischen Spiele kurzerhand in eine gigantische Leinwand verwandelt.

Im Auftrag des Planungskomitees der Panarabischen Spiele entwarf die britische Eventagentur David Atkins Enterprises eine beeindruckende Show unter dem Titel "Journey to Light". Für die Durchführung setzte man auf die Fachkompetenz des französischen Technikdienstleisters ETC sowie die Lichtleistung und den zuverlässigen Betrieb der Christie-Roadster-Serie, die speziell für den Veranstaltungsmarkt entwickelt wurde.

Christie-Partner ETC, ein erfahrener Eventmanagement-Betrieb, versteht sich bestens auf die kreativen Herausforderungen der Projekte von David Atkins Enterprises: Projektmanager Patrice Bouqueniau beschreibt die Eröffnungszeremonie der 12. Panarabischen Spiele als eine "völlig neuartige Installation, ehrgeiziger noch als diejenige, die wir 2010 in Vancouver umgesetzt haben. Auch dieses Mal haben wir uns für Christie-Projektoren entschieden – einerseits aufgrund ihrer unvergleichlichen Strahlkraft, andererseits auch aufgrund ihrer exzellenten Schwarzwiedergabe und konkurrenzlosen Zuverlässigkeit."

Auf einem Gerüst gegenüber der Display-Fläche wurden zwei Türme aufgebaut, um das gesamte Khalifa-Stadion bei Einbruch der Dunkelheit in eine gigantische Leinwand zu verwandeln. Jeweils in Dreiergruppen angeordnet, leuchteten von einem Turm 42 Christie Roadster HD18K und von einem anderen 36 Christie Roadster S-20K den Boden aus und erzeugten so, eine spektakuläre 3D-Projektion, während weitere acht Christie Roadster S+20K (vier pro Turm) auf die neben der Tribüne aufgebaute Hauptbühne gerichtet waren.

"Der Boden wurde mit weißem Geotextil bedeckt, um eine großformatige Leinwand von 136 auf 72 Metern zu erhalten", so Patrice Bouqueniau. Es war eine regelrechte Herausforderung, mit den 5.280 mal 3.264 Pixeln sowie den Einschränkungen des gigantischen Bühnendesigns zurechtzukommen. Hinzu kam, dass die Konfiguration der Christie-Projektoren, die von den ETC-Technikern geplant wurde, in manchen Teilen der Bildfläche bis zu zwölf Matrix-Overlays erforderte. Die Abstimmung hierfür erfolgte mit Hilfe der Christie-Twist-Technologie.

ETC vertraute seinem Media-Diffusion-System Onlyview, um das Video entsprechend der 3D-Projektionsoberfläche anzuordnen. "Onlyview ermöglicht es uns, mit denselben Christie-Projektoren Bilder auf ebene Flächen sowie auf 3D-Oberflächen zu projizieren", so Patrice Bouqueniau.
 

In Sachen Bildformat verwendete ETC sowohl 4:3 als auch 16:9-Projektoren, nämlich Roadster S+20K mit SXGA+ und Roadster HD18K mit Full-HD-Auflösung. "Einschränkungen im Bühnendesign sind absolut. Daher haben wir uns für die Verwendung beider Formate entschieden, denn wir konnten von den beiden Türmen nicht die gleichen Steigungswinkel erreichen, um auf die gesamte Fläche zu projizieren", so Bouqueniau weiter.

Um während der Feierlichkeiten einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, entschied sich ETC für Media-Diffusion unter Verwendung einer redundant verteilten Installation, bei der ein Master-Player sein Kontrollsignal über optische Kabel an die einzelnen Slave-Player weitergibt, die wiederum mit jedem Projektor verbunden sind.

Auf diese Weise speichert jeder Slave-Player das gesamte Datenmaterial und wählt für seinen Projektor den passenden Bildteil aus, welcher dann als Datenstrom per DVI an den Projektor weitergeleitet wird. Ein paralleles Reservesystem wurde zeitgleich beliefert – falls notwendig, übermittelt dann jeder Reserveplayer den Datenstrom über die zweite DVI-Schnittstelle an die einzelnen Roadster Projektoren. "Ein so gestaltetes System ist derart flexibel, dass man sich so gut wie jede Reserve-Konfiguration ausdenken kann, die man möchte", betonte Patrice Bouqueniau.

Die Eröffnungsfeierlichkeiten der 12. Panarabischen Spiele boten, wie alle spektakulären Veranstaltungen der Vergangenheit – und zweifelsfrei auch in der Zukunft – eine perfekte Plattform für technologische Innovation und kreative, digitale Kunstfertigkeit. Der Event spielte sich auf der bislang größten Projektionsfläche ab – nämlich der gesamten Innenfläche eines Stadions. Vor 40.000 faszinierten Zuschauern bewiesen die Projektionssysteme von Christie einmal mehr ihre Kraft und Zuverlässigkeit im Mittelpunkt des Geschehens und wurden dem von Partnerseite entgegengebrachten Vertrauen voll und ganz gerecht.
 

"Journey to Light", ein aus vielen Kunstformen zusammengefügtes, grandioses Schauspiel, war vor allem eine Botschaft von Frieden und Freiheit, übermittelt in Form von Sportsgeist und Würdigung der arabischen Kultur.

Als Allegorie der Vereinigung aller Völker des Mittleren Ostens feierte das Bühnendesign die Wüste als Ort der Prophezeiung, an dem grundverschiedene Volksstämme einst lernten, im hellen Licht des Wissens harmonisch zusammenzuleben.

"In enger Zusammenarbeit mit dem Planungskomitee der Arabischen Spiele erschuf DAE eine Geschichte, welche von den Legenden und Bildern vorislamischer und islamischer Geschichte inspiriert und untermauert ist", so David Atkins, CEO von David Atkins Enterprises. "Die Zeremonie wurde entwickelt, um die Bedeutung jener Zeiten in einer Epoche zu honorieren, in der die arabische Geschichte neu geschrieben wird."

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