Seit 2011 wird der PRG LEA in der Frankfurter Festhalle ausgerichtet und dient als offizielle Eröffnung der Musikmesse sowie der zeitgleich abgehaltenen Prolight + Sound. Sennheiser engagierte sich im aktuellen Jahr zum zweiten Mal als Silberpartner und sorgte mit Mikrofonen, Drahtlossystemen und technischem Know-how für eine glamouröse Gala. Im Rampenlicht standen nicht die Stars, sondern Konzert- und Festivalveranstalter, Manager, Künstleragenten sowie Hallen-, Arena- und Clubbetreiber.
Glamour pur
Während der vierstündigen Veranstaltung wurden am 20. März 2012 Preise in 15 Kategorien verliehen. Unter anderem wurde Marek Lieberberg mit einem Award als bester Konzertveranstalter bedacht und erhielt seine Trophäe nach einer Laudatio aus den Händen von The BossHoss. Zu Talk-Runden fanden sich Silbermond, Smudo, Suzi Quatro, Jupiter Jones und Lena Meyer-Landrut auf der Bühne ein. Durch den Abend führte Ingo Nommsen.
Obwohl beim PRG LEA die Macher hinter den Kulissen im Mittelpunkt stehen, kam das Staraufgebot in Frankfurt nicht zu kurz: Live-Auftritte von Ewig, Reinald Grebe, Tim Bendzko, Frida Gold sowie "unserem Star für Baku" Roman Lob bereicherten den Abend ebenso wie Performances von David Garrett und John McLaughlin. Für spektakuläre Bühnenbilder sorgten großflächige LED-Wände, der Ton ließ keine Wünsche offen.
Jochen Weymer, Geschäftsführer bei Sennheiser Vertrieb und Service, hebt hervor: "Beim PRG LEA kamen in diesem Jahr deutlich mehr Drahtlosstrecken als 2011 zum Zuge, da wir jeden Künstler auf Wunsch mit einem eigenen HSP 4-Headset ausgestattet haben – ein besonders schneller und absolut reibungsloser Ablauf konnte auf diese Weise sichergestellt werden."
LTE-Funknetz
Seit Februar 2012 spannt ein großer Mobilfunkanbieter in Teilen des Frankfurter Stadtgebietes sein LTE-Funknetz auf. Thomas Holz, Key Account Manager Rental, Artists & Engineers von Sennheiser Vertrieb und Service, erklärt: "Wir haben im Vorfeld des Events recherchiert, ob mit Beeinträchtigungen beim Betrieb drahtloser Mikrofone zu rechnen sein wird.
Am Veranstaltungstag wurde daher das zugewiesene Frequenzsegment des Mobilfunkanbieters aus Sicherheitserwägungen vollständig ausgeklammert." Ein Frequenz-Scan förderte in der Festhalle keine Hinweise auf LTE-Aktivitäten zutage.
5000er-Serie
Beim LEA kamen 22 Strecken aus der Sennheiser 5000er-Serie zum Einsatz, welche sich auf Handsender und ultrakompakte Taschensender SK 5212-II verteilten. Im Frequenzfenster zwischen 470 und 550 MHz konnten die Funkstrecken dank einer Schaltbandbreite von bis zu 184 MHz komfortabel verteilt werden.
Für LEA-Künstler und Moderator waren Handsender des Typs SKM 5200-II mit der Kapsel MD 5235 verfügbar, welche mit Empfängern des Typs EM 3732-II in Verbindung standen. An die Receiver waren AD 3700-Breitband-Richtantennen angeschlossen, deren Booster auf Bypass geschaltet waren. Für perfekte Übersicht über die zahlreichen Kanäle sorgte die Sennheiser WSM-Software ("Wireless Systems Manager"), deren Bedienoberfläche auf einem großen Bildschirm angezeigt wurde.
Im Vergleich zur letztjährigen Veranstaltung fiel eine hohe Zahl von Headsets auf: Bis zu zehn HSP 4 waren parallel im Einsatz und sorgten selbst in kritischen Situationen (Talk-Runden auf einem Sofa seitlich am vorderen Rand der Bühne) für eine exzellente Sprachverständlichkeit. Die nierenförmige Richtcharakteristik des dauerpolarisierten Nackenbügel-Kondensatormikrofons war die erste Wahl, um eine möglichst gute Ausblendung störender Nebengeräusche sicherzustellen und Rückkopplungen zu vermeiden.
2000er-Serie
Acht drahtlose Mikrofonkanäle sowie acht In-Ear-Strecken entstammten der 2000er-Serie von Sennheiser. Die Mikrofone wurden im Bereich zwischen 790 und 810 MHz betrieben, während die In-Ear-Strecken zwischen 830 und 850 MHz funkten und mit passiven Richtantennen A 2003-UHF arbeiteten.
Eine der Antennen war bewusst vor den großen LED-Wänden aufgestellt worden, um die Vorbühne ("Pudding") sowie den Publikumsbereich sicher abzudecken. Der massive Einsatz von LED-Elementen bedingte beim LEA ausgeprägte HF-Störungen, die sich breitbandig über das gesamte UHF-Spektrum verteilten – dank hoher Schaltbandbreiten konnten die Sennheiser-Strecken in Areale mit nur geringen Störpotenzialen ausweichen. Der einstellbare Squelch blendete verbleibende Störgeräusche wirkungsvoll aus.
Spezialaufgaben
Eine besondere In-Ear-Strecke arbeitete auf der Frequenz 849 MHz und war einem Kamerateam vorbehalten, das mit einer Steadicam flexibel agieren musste. Der zugehörige Sender SR 300 IEM G3 war seitlich am Bühnenrand auf einem Rack positioniert und mit einer eigenen Rundstrahlantenne A 1031-U versehen.
Eine weitere In-Ear-Strecke (Stereosender SR 300 IEM G3 plus Empfänger EK 300 IEM G3) wurde exklusiv genutzt, um internationale Stargäste wie John McLaughlin mit englischsprachigen Übersetzungen zu versorgen.
Die Laudatoren hielten ihre Reden an einem schlanken Plexiglaspult, das mit zwei Sennheiser-Kapseln des Typs ME 36 an Schwanenhälsen bestückt war. Darüber hinaus richtete sich die drahtgebundene Mikrofonierung nach den Wünschen der auftretenden Künstler, und Mikrofone von Sennheiser waren in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen zu erleben – sogar MD 421-Modelle mit sichtbaren Spuren eines langen Tourlebens wurden als Klangfavoriten an Drumsets gesichtet. Jochen Weymer fasst zusammen: "Wir freuen uns mit den Veranstaltern und Preisträgern über den rundum gelungenen Abend und blicken mit Spannung dem PRG LEA 2013 entgegen."
Sennheiser-Equipment beim LEA 2012
- 10 x Handsender SKM 5200-II mit Kapsel MD 5235
- 12 x Taschensender SK 5212-II mit Headset HSP 4
- 22 x Empfänger EM 3732-II
- 8 x Handsender SKM 2000 mit Kapsel MMD 935
- 4 x Doppelempfänger EM 2050
- 12 x Bodypack-Empfänger EK 2000 IEM
- 6 x Doppelsender SR 2050
- 1 x SR 300 IEM G3 mit EK 300 IEM für Kamerakommunikation
- 2 x ME 36
- Diverse drahtgebundene Mikrofone aus der 900er Serie
- Diverse MK 4 und MD 421