Im Studio 11 des Kammermusiksaals der Berliner Philharmonie steht jetzt ein STUDER Vista 9.
Sie wird gerne als das "musikalische Herz Berlins" bezeichnet und zählt seit genau 50 Jahren zu den bestklingendsten Konzertsälen der Welt – die Berliner Philharmonie. 24 Jahre nach dem ersten Konzert im Großen Saal, wurde 1987 der Kammermusiksaal der Philharmonie eröffnet. Aufgrund der hervorragenden Raumakustik werden in beiden Sälen vielfältige Produktionen durchgeführt, darunter auch Konzertmitschnitte und Live-Übertragungen für Rundfunk- und Fernsehsender, Internet und Kinos - und das weit über die Grenzen Berlins und Deutschlands hinaus.
Der Kammermusiksall der Berliner Philharmonie (Foto: Reinhard Friedrich / Berliner Philharmoniker).
Im Oktober 2013 wurde das Tonstudio 11 des Kammermusiksaals mit einem STUDER Vista 9 Mischpultsystem ausgestattet. Die 42 Fader des Mischpultes steuern über mehrere Ebenen verteilt bis zu 240 DSP Kanäle und verarbeiten die Audiosignale in 48 kHz oder wahlweise auch 96 kHz. Neben ca. 80 analogen sowie 24 digitalen Ein- und Ausgangswegen verfügt das System über 512 zusätzliche Audiokanäle in Form optischer MADI-Schnittstellen.
Das Tonstudio 11 mit dem neuen STUDER Vista 9.
"Über MADI binden wir einerseits unsere Audioworkstation an und haben zusätzlich noch ausreichend Audiowege für Querverbindungen im Haus zur Verfügung" berichtet Mirsat Neziraj von der Berliner Philharmonie.
"Das Studio 11 ist nicht ausschließlich dem Kammermusiksaal zugeordnet, sondern dient bei entsprechender Auslastung unserer sonstigen Studios auch als Mischplatz für Aufnahmen oder Übertragungen aus dem Großen Saal."
So wird das Studio einerseits für Eigenproduktionen genutzt, aber auch Plattenfirmen und Rundfunkanstalten für deren Produktionen zur Verfügung gestellt. Weiterhin finden im Rahmen der "Digital Concert Hall" mehrfach im Jahr Aufführungen statt, die live in 5.1 Surround Sound in über 100 Kinos europaweit übertragen werden.
C. Keller, M. Neziraj, M. Buttgereit, M. Schüler (von links nach rechts).
"Das konsequente und schnelle Bedienkonzept der STUDER Vista hat uns von Beginn an überzeugt. Gerade weil in unseren Studios sehr oft auch Gasttonmeister arbeiten, ist es für uns wichtig, dass diese schnell mit der Technik zurechtkommen. Deshalb haben wir uns in der Tonabteilung der Philharmonie bereits frühzeitig auf die Vista 9 festgelegt", berichtet Marco Buttgereit.
Bereits 4 Jahre zuvor wurde in diesem Studio ein Soundcraft Vi6 Mischpult installiert. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen kommt das Vi6 nun auch im neu geschaffenen Tonstudio 12 zum Einsatz. Damit steht ein zusätzlicher Mischplatz zur Verfügung, der aufgrund der hohen Auslastung der Studiokapazitäten dringend notwendig wurde.
Fast zeitgleich mit den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Berliner Philharmonie fanden im Kammermusiksaal bereits die ersten Aufzeichnungen mit der STUDER Vista 9 statt. Neben Kammermusikaufführungen werden im Saal auch Jazz- und Weltmusikkonzerte veranstaltet.
Die Berliner Philharmonie (Foto: Reinhard Friedrich / Berliner Philharmoniker)
So lädt beispielsweise der bekannte Publizist und Moderator Roger Willemsen in seiner aktuellen Konzertreihe "Unterwegs" zu einer Weltreise durch verschiedene Kulturen ein und entführt seine Zuhörer in musikalisch unbekannte, aber höchst faszinierende Regionen. Diese Konzerte werden im Kammermusiksaal der Philharmonie aufgeführt und im neu ausgestatteten Tonstudio 11 auf der STUDER Vista 9 gemischt.