Chroma-Q Color Force im Londoner National Theatre mit raffinierten asymmetrischen Effekten bei der Aufführung von „Emil und die Detektive“.
Erich Kästners "Emil und die Detektive" ist ein atemberaubendes Buch, auch wenn manchem das Lesen in dem vorgesehenen Lebensalter noch ein wenig schwer fällt. Die Geschichte des Jungen mit seinen 140 Mark, fest gesteckt in der Tasche, die dann doch plötzlich weg sind - und die darauf folgende Jagd des 'Ganoven" in Berlin von einer unglaublich kreativen Jugendbande - das ist zweifellos eine der aufregendsten Geschichten überhaupt.
"Emil und die Detektive" in London. Szenenfotos: Marc Brenner.
"Emil und die Detektive", angekündigt als "letzter Schritt in der aufregenden Tradition von War Horse und His Dark Materials", stellte Lucy Carter vor die Aufgabe, die Olivier Bühne des Londoner National Theatre in das Berlin der 1920er-Jahre zu verwandeln. Für diesen Zweck nutzte sie die feinen Farben und die sehr gleichmäßige Dimmung der Chroma-Q Color Force 48 und 72 Premium-Led-Rampen.
Lucy Carter, eine angesehene und gefragte Lichtdesignerin mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung, spezifizierte für ihr Design zwölf mal Color Force 72 (1,8 m Länge) und sechs mal Color Force 48 (1,2 m Länge), um einige szenische Elemente möglichst weich und gleichmäßig zu beleuchten, so dass das Publikum in die Atmosphäre der Zeitepoche des Stücks mitgenommen wird.
Sämtliche Color-Force-Geräte hingen kopfüber zwischen mehreren Portalen, um eine feine Beleuchtung bis zum Boden zu erzeugen. Zum einen als einfarbiger Wash, aber auch in schmalen Farbsegmenten, um eher 'gebrochene' Effekte darzustellen.
"Das beste an den Colour-Force-Rampen ist für mich die große Anzahl der Farboptionen, die es mir erlaubt, die Bühne in weitläufige Farben zu tauchen, die sowohl kräftig, als auch schön sind", sagt Lucy Carter. "Das Wichtigste ist aber die Möglichkeit diese Farben sehr fein auszustrahlen, was ich so, wenn ich ehrlich bin, von einem LED-Scheinwerfer nicht erwartet hätte.
Die Farben, die mit RGBA gemischt werden können, sind wirklich herrlich, und ich bin begeistert von der Möglichkeit, ein Weiß zu kreieren, das zu den im Rigg verbauten Kunstlichtscheinwerfern und zu nahezu allen Korrekturfarbfiltern wie L201, L200, L241 oder L219 passt."
Carters Design steht in augenscheinlichem Kontrast zu den Schwarzweiß-Filmen und den hellen Neonlichtern Berlins im Jahr 1929. Die am Tage spielenden Szenen bilden die kalte Lebensmonotonie in Berlins geschäftigen Straßen ab, für die Carter kalte Farbtöne und Schattierungen benutzt, um eine beklemmende Umgebung zu schaffen. Dann schöpft sie die Farbpalette weiter aus, um einen hellen Neonausbruch heraufzubeschwören, der Berlins aufregendes Nachtleben und die zwielichtige Unterwelt unterstreicht.
Chroma-Q-LED-Power für Emil, Gustav und Kollegen: Chroma Color Force 48.
Die Color Force Sticks sind entwickelt worden, um eine Lichtausbeute auf höchstem Level zu liefern, der dem Designer eine weiche, ausgeglichene Lichtausbeute samt herausragender Farbmischung über das gesamte Farbsprektrum ermöglicht – eine gleichmäßige beeindruckend tiefe Farbsättigung, weiche Pastelltöne und ein komplettes Weißlichtspektrum von 1.000 k bis 10.000 k.
Chroma-Qs hochwertige LED-Selektion - in Kombination mit der firmeneigenen fortgeschrittenen ColorSure-Technologie - bietet zu jedem Zeitpunkt eine äußerst genaue Farbgleichheit zwischen den verschiedenen Geräten. Durch diese LED-Selektion und ein sorgfältiges Temperatur-Management liefern verschiedene Geräte zu jedem Zeitpunkt des Betriebs die gleichen Farben.
"Einer der größten Vorteile, die ich bei der Benutzung der Color-Force-Rampen während dieser Produktion hatte ist, dass sie wegen ihrer Dimmung im unteren Dimmbereich einfach und beinahe unmerklich integrierbar bleiben", fährt Lucy Carter fort. "Im Gegensatz zu den anderen LED-Geräten, die wir in den szenischen Elementen benutzen, dimmen die Color Force unsichtbar in die Szenen hinein, ohne aufzublitzen oder zu flackern. Unglaublich!"
Das National Theatre bewirbt Erich Kästners "Emil und die Detektive" – umgesetzt von Carl Miller – als "Neues großes Abenteuer". Die Aufführung ist aktuell geplant für Frühling 2014.
Lucy Carter sagt abschließend: "Nachdem ich die Möglichkeit hatte, die Color-Force-Rampen für Emil zu nutzen, kann ich absolut verstehen, was für ein nützliches und leistungsfähiges Kreativwerkzeug sie für Lichtdesigner im Theater sein können.
Weitere Informationen zu der Aufführung