Günter Jäckle setzt auf MA, Philips Vari*Lite und Robert Juliat auf der "Wenn das so ist"-Tour von Peter Maffay.
"Wenn das so ist" hat Peter Maffay seine neue Tour zum gleichnamigen neuen Album genannt, mit welcher er in diesem Jahr unterwegs durch die Republik ist. Mit 16 Nummer-eins-Alben ist er der mit Abstand erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts. Darüber hinaus ist er als Miterfinder der Märchen- und Zeichentrickfigur Tabaluga bekannt und für sein politisches Engagement wie zum Beispiel in der Friedensbewegung.
Peter Maffay auf der "Wenn das so ist"-Tour; Fotos: Ralph Larmann.
Als langjähriger Weggefährte begleitet Lichtdesigner Günter Jäckle den Künstler auch auf dieser Tour. Dabei setzt Jäckle, der seit etlichen Jahren mit MA-Lighting-Pulten unterwegs ist, auch hier 1 x grandMA2 full-size, 1 x grandMA full-size und 1 x MA VPU plus MK2 (Video Processing Unit) ein. Im Licht-Rigg sind unter anderem 52 x Vari*Lite VL3000 Spot zu sehen. Als Verfolger kommen 8 x Robert Juliat Cyrano zum Einsatz.
Jäckle erklärte sein Lichtdesign, wie er die MA VPU im Videobereich integrierte und was ihm an dieser MA Systemkomponente so gut gefällt: "In erster Linie besteht das Lichtdesign aus einem großen Anteil LEDs. Wir haben allein 200 Quadratmeter im Rigg und noch einen LED-Boden.
Die LED-Screens sind für mich Licht und müssen daher vom Lichtdesigner berücksichtigt werden. Ich arbeite seit vier Jahren mit der MA VPU und auch in dieser Show läuft alles über die MA VPU.
Dabei setze ich sie primär dafür ein, die LEDs in puncto Helligkeit und Farbe mit dem Rest des Riggs abzustimmen. Zusätzlich zu diesen Möglichkeiten ist die MA VPU großartig in Bezug auf kurze Latenzzeiten. Ich kenne kein vergleichbares Produkt."
Volker Scherz, verantwortlich für Regie und Bildschnitt, ergänzte: "Aufgrund der 360-Grad-Bühne mit ihren drei Laufstegen, die fast bis zur Mitte der Hallen gehen, und bis zu zwölf Akteuren, muss man ein Videokonzept erstellen, das flexibel auf alle Show-Situationen reagieren kann, aber dennoch im finanziellen Rahmen bleibt.
Den Laufsteg und die Bühne decken wir mit zwei FOH-Kameras ab. Die beiden Kameras im Bühnengraben können sich drehen und sowohl Laufstege als auch die Bühne bedienen. Eine Handkamera mit Funk ist der Joker an den Laufstegen.
Die Close-ups und die Bühne selbst realisieren wir mit einer Handkamera. Im Rang hinter der Bühne steht eine weitere Kamera, die Back-Shots macht und sogar die Laufstege erreicht. Zwei Fingerkameras an den Drums und zwei Domecams helfen mir über die Achsen und geben mir Bilder der Bühne, ohne das weitere Kameramänner auf der Bühne agieren müssen."
Die Kameras geben ihre Signale an den SDI-Eingang der MA VPU, die wiederum diese mit äußerst geringer Latenzzeit als Live-Bild ausgibt.
Die Licht-Crew besteht aus Lichtoperator-Video Stefan Sieber, Oberbeleuchter Oli Horn, Dimmer-Techniker Thorsten Underberg, Systemtechnikerin Evelyn Schied, Systemtechnikerin Nadja Bartels und Lichttechniker/Spotcaller Sebastian Mahler.
Für die Video-Regietechnik und Domecam ist Gerd Friedmann verantwortlich, für Bildtechnik und LEDs Claus Biedermann.
PRG lieferte das Licht-Equipment für die Tour, epicto das Video-Equipment.