Nicht auf der Prolight + Sound sondern beim Tag der Deutschen Einheit feierte der BMFL Wash von ROBE seine Weltpremiere.
ROBEs mit Spannung erwarteter BMFL Wash feierte am 3. Oktober seine Weltpremiere auf einer Bühne, die spektakulärer kaum hätte sein können: Bei den zentralen Feierlichkeiten zum 25. Tag der Deutschen Einheit setzen 48 der brandneuen Washlights gemeinsam mit je 48 BMFL Blade und Robin Pointe die 150.000 qm große Szenenfläche rund um die Frankfurter Untermainbrücke lichtstark in Szene.
In drei Show-Akten inszenierte das Berliner Künstlerkollektiv Phase 7 um Sven Sören Beyer gemeinsam mit der Agentur Roth & Lorenz sowie Screen Visions die jüngere Geschichte der Bundesrepublik: vom geteilten Deutschland über Mauerfall und Wiedervereinigung bis heute.
Illumination beim Tag der Deutschen Einheit 2015 in Frankfurt (Foto: Philipp Klak / ROBE).
Passend zum Motto des Abends "Grenzen überwinden" fand das 45-minütige Spektakel auf der Frankfurter Untermainbrücke, die mit einem Bühnenaufbau inklusive 600 Quadratmetern LED-Wand ausgestattet worden war, und den angrenzenden Flussabschnitten des Mains statt.
Lichtdesigner Björn Hermann war als Teil von Phase 7 von Anfang an beteiligt und setzte für die Ausleuchtung der 150.000 Quadratmeter großen Szenenfläche sowie für das TV-Kameralicht auf ROBE; genauer gesagt auf den brandneuen BMFL Wash, den BMFL Blade sowie den Robin Pointe.
"Neben der optimalen Ausleuchtung der riesigen Aktionsfläche für das Publikum vor Ort mussten auch alle Kamerabilder – Schauspieler, Chor, Moderatoren und die Aktionsfläche selbst – für die Live-Übertragung des Hessischen Rundfunks ausgeleuchtet werden", erläutert Björn Hermann die Herausforderung.
"Hierfür waren Lampen gefragt, die hell genug sind, um große Szenen auszuleuchten und dabei einen möglichst kameragerechten Weißwert aufweisen. Da waren wir dann ganz schnell beim ROBE BMFL Wash und dem Blade."
Zur flächigen Ausleuchtung der riesigen Szenerie ließ Hermann 16 Layher-Türme à zehn Meter mit jeweils drei mal BMFL Wash und Blade bestücken. "Mit dem BMFL Blade ließen sich nicht nur alle Positionen absolut sauber ausleuchten, sondern auch sehr große Distanzen von bis zu 150 Metern zuverlässig abdecken", freut sich der Lichtdesigner.
Vier der Türme wurden direkt auf der Untermainbrücke platziert – jeweils zwei an jedem Brückenende. Damit sorgte Hermann für Seiten- und Gassenlicht auf der Hauptbühne und leuchtete Teile der Wasserfläche aus. Die verbliebenen zwölf Layher-Türme platzierte er gleichmäßig im Abstand von jeweils etwa 100 Metern rechts und links des Mainufers, nördlich und südlich der Brücke, jeweils drei Türme pro Abschnitt.
Bei der Spezifikation der neuen BMFL Washlights verließ sich Hermann, der die Lampe im Vorfeld nicht getestet hatte, voll und ganz auf ROBE und auf LMP: "Ich sagte mir: Der BMFL Wash kann nicht schlechter sein als der BMFL Blade – und der ist natürlich eine wahnsinnige Waffe", so Hermann.
Am BMFL Wash schätzt der international renommierte Lichtdesigner "das derzeit unschlagbar geringe Gewicht der Lampe, ihre enorme Lichtstärke und die Tatsache, dass sie einen guten CRI-Wert aufweist, der die Lampe von Haus aus sehr kamerafreundlich macht". Darüber hinaus freut sich Hermann, dass der Wash genauso aussieht wie der Spot, was beim Einsatz verschiedener Geräte einer Serie im Bühnenbild auch einen optischen Vorteil bietet.
Für die Fernsehkameras, die bei der Show zum Tag der Deutschen Einheit auch mit Supertotalen aus großer Höhe arbeiteten, schuf Hermanns Lichtdesign entsprechend große Bilder. 48 ROBE Robin Pointe flankierten die mächtige LED-Wand auf der Untermainbrücke (links/rechts zweimal zwölf in Reihe) und ließen sie optisch elegant nach links und rechts Richtung Ufer auslaufen.
"Was mir neben der hervorragenden Leistung der ROBE-Geräte sehr gut gefallen hat ist die Tatsache, dass wir keinen einzigen Ausfall hatten", schließt Hermann. "Obwohl es Open Air war und die Wetterverhältnisse im Verlauf wechselten, sind die Lampen allesamt reibungslos gelaufen."
Das Team von Björn Hermann bestand aus Mark Brunkhard (Head Operator), Henning Schletter (Kameralicht und Followcalls), Markus Ruhnke (Weißlicht Operator) sowie Denis Hessberger und Yannis Krützfeld (Showlight Operators).
Die POOL Group stellte Licht, Ton und Traversen. Stageco verantwortete den Bühnenbau. Screen Visions steuerte die LED-Elemente bei.