Matt Finke und Sven Sören Beyer erhalten auf der Prolight + Sound 2013 den Opus 2013.
Auf der Prolight + Sound 2013 wird der "Opus – Deutscher Bühnenpreis" an zwei Preisträger verliehen: Der Licht- und Videodesigner Matt Finke wird mit dem "Preis der Jury" ausgezeichnet. Regisseur Sven Sören Beyer erhält den Opus in der Kategorie Technische Realisation für die Operninszenierung "Neither" in Dresden.
Preis der Jury an Matt Finke
Der Licht- und Videodesigner Matt Finke wird mit dem Opus-"Preis der Jury" ausgezeichnet. Er erhält diese Auszeichnung für seine jahrelange Arbeit, die durch innovative und beeindruckende Installationen für Großevents, Konzerte oder Produktpräsentationen besticht.
Matt Finke erhält den OPUS 2013 Preis der Jury.
Schwerpunkt seiner Arbeit ist die visuelle Gestaltung mit Licht und Video. In den letzten Jahren stellte er bei Projekten wie dem Audi Q3 Launch, eindrucksvoll die Möglichkeiten der Mensch Maschine/Objekt-Interaktion unter Beweis.
In verschiedenen Projekten integriert er die Motion-Tracking-Technik, bei der der Mensch mit Bewegungen auf interaktive Weise seine Umgebung oder LED-Screens beeinflusst. Eine Arbeitsweise, die von der Idee bis hin zur Umsetzung Maßstäbe setzt.
Eines von vielen Projekten: LOOP LIGHT im Fraport, Foto: LOOP LIGHT
Matt Finke selbst sagt: "Wow! Ich bin sehr stolz und berührt diesen Preis zu bekommen. Seit annähernd 20 Jahren versuche ich für ein Publikum, für unsere Kunden Geschichten und Gefühle greifbar und sichtbar zu machen. Ihre Ideen und Visionen zu interpretieren und zu realisieren. Wenn das gelingt, ist es ein Geschenk, das mich sehr glücklich macht.
Diese Auszeichnung macht dies für mich greifbar. Das ist toll! Aber hinter diesem Preis und Erfolges stehe nicht ich alleine. Ich bin wohl der Kopf des bunten Papageis LOOP LIGHT, aber da sind viele Leute um mich herum und manche auch schon sehr lange, denen ich diesen Erfolg zu verdanken habe. Danke an das ganze Team."
Sven Sören Beyers neue Wege
Sven Sören Beyer erhält den Opus 2013 für "Neither", Foto: Vitoscha Königs.
Sven Sören Beyer erhält 2013 den Opus in der Kategorie "Technische Realisation" für die Operninszenierung „Neither“ aus dem Jahr 2012. Der Regisseur hat mit dem von ihm gegründeten Künstlernetzwerk phase7 eine Operninszenierung geschaffen, welche die Anti-Oper "Neither" von Morton Feldmann nach Textfragmenten von Samuel Beckett in völlig neuem Licht und Ton präsentiert.
Sven Sören Beyers Inszenierung von "Neither" erhält den Opus 2013 für die Technische Realisation, Foto: Vitoscha Königs.
Beyer setzte in dieser Inszenierung zur Klangestaltung das Wellenfeldsynthese-System IOSONO ein und kreierte so einen dreidimensionalen Klangraum, in dem der Klang selbst zum plastischen Akteur wird. Die Verbindung von innovativer Ton- und Lichttechnik bei dieser Operninszenierung setzt aus Sicht der Jury des Opus neue Maßstäbe.
Mit dem Opus – Deutscher Bühnenpreis würdigt die Jury von Branchenexperten aus Wirtschaft, Verbänden, der Messe Frankfurt sowie Fachjournalisten der wichtigsten Fachpublikationen neue, herausragende Ansätze des kreativen Technikeinsatzes. Getragen wird der nicht-dotierte Ehrenpreis vom Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT), dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) und der Messe Frankfurt GmbH.
Der Opus wird am 10. April 2013 um 18:30 in Halle 5.0 auf der Prolight + Sound verliehen.