PIXERAs timeline-basiertes Medienserversystem setzt im Londoner Young Vic Theatre das abstrakte Design des neuen Mandela-Musicals um.
AV Stumpfls preisgekrönte Medienserverplattform PIXERA bildete die Grundlage für den Einsatz von Videocontent für Mandela, ein Musical über das Leben Nelson Mandelas, welches am Londoner Young Vic Theatre aufgeführt wurde.
Foto: Akhila Krishnan
Mandela erzählt die außergewöhnliche Geschichte eines Mannes, der die politische Landschaft der Gegenwart maßgeblich veränderte, produziert in Zusammenarbeit mit der Mandela Familie und mit Text und Musik von Shaun und Greg Dean Borowsky.
Das von südafrikanischen Rhythmen geprägte Musical konzentriert sich primär auf den Zeitraum zwischen 1960 und 1990, angefangen mit Mandelas Mitwirkung am African National Congress (ANC), seinem Gefängnisaufenthalt auf Robben Island bis hin zu seiner Freilassung.
Schele Williams führte bei dem von Ende November bis Anfang Februar am Young Vic aufgeführten Musical Regie, das Libretto stammt von Laiona Michelle.
Mandelas Projektions- und Videodesignerin Akhila Krishnan erklärt, dass ihr Ansatz für die Aufführung “sehr eng an den allgemeinen Ansatz der Produktion angelehnt war. Die visuelle Sprache ist eine der Abstraktion, unter Verwendung von Farbe und Textur, um Stimmung, Emotion und manchmal Orte zu vermitteln. Die Texturen sind sehr elementar, suggerieren und beschwören Feuer, Wasser, Stein und Himmel herauf.”
Um das naturalistische Design realisieren zu können, entschied sich Krishnan für den Einsatz von AV Stumpfls PIXERA Medienserversystem, welches neben Echtzeitrendering, Compositing und Medienmanagementoptionen auch einen engagierten Kundensupport bietet, der Krishnans Team dabei half, das komplexe Videosetup umzusetzen.
Der Mandela-Video-Programmierer Stanley Orwin-Fraser berichtet, dass zwei PIXERA Serverlizenzen (eine für das Haupt-Hardwaresystem und eine für das Backupsystem) mit Gigabyte Z590 AORUS MASTER, Intel Core i9 und NVIDIA A4500 basierter Hardware zum Einsatz kamen: “Wir haben unsere Trigger vom EOS Lichtpult bekommen und das Fixturemodul EOStimeline verwendet”, bemerkt er zudem. “Das war sehr praktisch und ich empfand es vom Set-Up und der Einfachheit her als intuitiv.”
“Die Art, in der Content für Musicals und Theater programmiert und mit Cues versehen werden muss, ist anders als beim Projektionsmapping und Rock’n’Roll.” ergänzt Krishnan.
“Zusätzlich zur allgemeinen Komplexität wurden bei dieser Show auch Videos über das Lichtpult getriggert. Ein Teil des Prozesses drehte sich darum, das Showfile zu bauen und an das Team vor Ort zu übergeben. Es war eine große kreative Herausforderung und unser On-Site Team stand im engen Kontakt mit dem PIXERA-Team, um das Showfile für die Produktion zu finalisieren.”
Orwin-Fraser lobt die Unterstützung durch das PIXERA-Team, welches “immer erreichbar war. Benni [Müller] und Oliver [Kilian] haben sogar Node-Protokolle so erstellt und modifiziert, dass sie unseren Anforderungen entsprachen.”
“Das PIXERA-Team stand mit uns im regelmäßigen Kontakt. Das Level der Hilfe, Hinweise und Unterstützung war vorbildlich”, erzählt Krishnan. Die Designerin bemerkt zudem, dass mit Mandela nach ihrem Wissensstand PIXERA zum ersten Mal in Großbritannien für ein Theaterprojekt dieser Größenordnung zum Einsatz kam.
Projektionssystemdesigner Matthew ‘Mogzi’ Bromley-Morgans umreißt weitere Vorteile, welche durch den Einsatz der PIXERA-Plattform möglich wurden: “Die Arbeit mit PIXERA erlaubte es uns, Timeline basiertes Programmieren für Videocontent unter Berücksichtigung unserer Budgetsituation zu verwenden, was für ein Live-Musical dieser Größe unerlässlich ist. Das PIXERA-Team war uns eine große Hilfe und immer zur Stelle, wenn es um die Medienserverintegration und Troubleshooting bei dieser Art von Live-Performance ging. Die Möglichkeit, während des ganzen Prozesses kontinuierlich kommunizieren zu können, war großartig.”
Im Einklang mit den positiven Kritiken des Musicals, das vom London Evening Standard als “rauschendes Fest des menschlichen Geistes” und von WhatsOnStage als “emotionale Erinnerung daran, was ein tief empfundener Glaube an die menschliche Fähigkeit zur Veränderung und Vergebung bewirken kann” bezeichnet wurde, berichtet Krishnan, dass der Erfolg von Mandela ein Zeugnis für die Vision der Autoren und dem internationalen Kreativteam darstellt, welches in drei Kontinenten zu Hause ist.
“Die Reaktionen waren wundervoll,” fährt Krishnan fort. “Wir hatten Standing Ovations von den Voraufführungen und der Premiere an. Die Musik und Geschichte sprechen viele Menschen an.”
Abschließend bemerkt sie zum Thema Video: “Ich denke, dass das ein wichtiger, aber subtiler Teil der Show ist. Wenn er nicht da wäre, würde man ihn vermissen. Sobald wir aktiv werden, bieten wir dem Stück eine Menge Atmosphäre.”