Die Band SAGA hatte in den 80er Jahren ihre ganz große Zeit. Als vor vier Jahren Michael Sadler, Sänger und Aushängeschild der Band, ausstieg, schien die kanadische Rock-Institution am Ende zu sein. Jetzt kehrte Sadler zurück – und mit ihm der Erfolg. Die Band war bis Ende 2011 mit großem Erfolg auf ausgedehnter Europa-Tournee.
Um bei der Rückkehr des charismatischen Sängers die Vocals möglichst naturgetreu und kraftvoll wiedergeben zu können, wählte die Band ein Electro-Voice-System. Wegen seiner Bühnenshow, bei der Sadler den gesamten Bühnenraum beansprucht, kam für Sadler nur ein Drahtlos-Mikrofonsystem in Frage. Nach mehreren Tests und Vergleichen entschied sich die Band für ein REV-System von Electro-Voice mit einem Handmikro, das mit einer N/D 767 Kapsel ausgerüstet ist.
Chris Kostyra, seit 15 Jahren als Freelancer für verschiedene Künstler tätig und für den Monitorsound zuständig: „Michael Sadler bewegt sich auf der Bühne sehr viel. Außerdem hat er auch zwei verschiedene feste Positionen – einmal ganz vorne an der Bühne, eine weitere hinter dem Keyboard. Und er spielt auch ab und zu Bass. Da braucht man alleine schon zwei Sendeanlagen für die Bässe. Mit Kabeln würde das nur chaotisch werden.”
Die Charakteristik des N/D 767, so Kostyra, passe perfekt zu Sadler. Zum einen, da er eine „im gehobenen Mittenbereich” angesiedelte Stimme habe, zum anderen weil er sehr kraftvoll mit „viel Output” singe. „Das N/D 767 löst das sehr schön auf. Durch die Hypernieren-Chararkteristik verfügt das System”, so Kostyra, „über beeindruckende Präsenzen.”
Eine entscheidende Bedeutung im Klangbild vieler Rockacts kommt auch der Bass-Drum zu. Bei der gerade absolvierten SAGA-Tour kam in dieser Schlüsselposition ein Electro-Voice RE320 Mikro zum Einsatz, das kraftvoll und warm die Beats von Drummer Brian Doerner einfing. Winnie Pulst, FOH bei der SAGA-Tour: „Man muss bei diesem Mikrofon nicht viel machen, es kommt von Haus aus richtig schön fett.” Das RE320 funktioniere richtig gut, habe einen „sehr schönen Charakter”. Und im Gegensatz zu den meisten anderen Bass-Drum-Mikros müsse man „so gut wie nichts am EQ machen”. Auch im Monitor-Bereich bewährt sich das RE320.
Chris Kostyra hat in seiner langjährigen Erfahrung fest gestellt: „Das Ausschwingverhalten von Mikrofonen im Tiefbassbereich spielt hier eine entscheidende Rolle. Bei manchen Bassdrum Mikros ist die Ausschwingzeit im Trittschallbereich recht lang, es kommt somit zu einem stärkeren Boom. Wenn man dann eine große PA mit viel Subs hat, muss man mit dem Low-Cut sehr hoch gehen, damit das Ausschwingverhalten weg ist – dann aber ist das Nutzsignal nicht mehr wirklich schön.”
Für Kostyra ganz klar der falsche Weg. „Ich bevorzuge Systeme mit einem kürzeren Ausschwingverhalten, wie das RE320”, sagt er und ergänzt: „es klingt trocken, bringt eine echte Fülle mit und wabert nicht irgendwo herum. Es klingt konkret – und damit lässt es sich viel besser arbeiten.”
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