Gala-Glamour mit Rekordquote und rund 200 Funkfrequenzen in Berlin und am Bildschirm.
Zum 23. Mal wurde am 27. März 2014 der ECHO verliehen. Der von der Deutschen Phono-Akademie ausgelobte Award gilt als einer der wichtigsten Musikpreise weltweit und zeichnet die erfolgreichsten nationalen wie internationalen Topstars des vorangegangenen Jahres aus.
Helene Fischer eröffnete den ECHO 2014. Foto: BVMI/Monique Wüstenhagen.
Die ARD übertrug die Preisverleihung 2014 erneut zur besten Sendezeit live aus der Messe Berlin. Helene Fischer moderierte den Abend und nutzte ebenso wie viele weitere Künstler Mikrofone aus dem Portfolio von Sennheiser. Drahtlose wie drahtgebundene Lösungen des Audiospezialisten sorgten für einen exzellenten Sound in der Messehalle sowie bei mehr als vier Millionen TV-Zuschauern. Sennheiser engagierte sich 2014 bereits zum elften Mal mit Knowhow als technischer Partner des ECHO.
Für exzellenten Sound sorgten zahlreiche Sennheiser-Drahtlossysteme aus den Serien 5000 und 2000, die sowohl mit Handsendern als auch mit Bodypacks betrieben wurden. Moderatorin Helene Fischer entschied sich für einen Sennheiser- Handsender SKM 2000 im Platin-Look. Als Alternativen mit außergewöhnlichem Äußeren standen ein weißer sowie ein schwarzer Handsender-bereit – jeweils individuell mit zahllosen SWAROVSKI ELEMENTS verziert.
Sennheiser SKM 2000 Handsender im Platin-Look oder mit SWAROVSKI ELEMENTS verziert.
Die Fantastischen Vier waren bei ihrem musikalischen Rekordversuch (25 Titel in 250 Sekunden) mit Handsendern aus der 2000er-Serie zu sehen. Als Kapseln nutzten die beliebten Rapper modifizierte "Rockheiser"-Modelle mit spezieller MD-9235-Kapsel.
Kylie Minogue setzte bei ihrem Auftritt auf einen Sennheiser-Handsender SKM 5200, und das Management von Shakira hatte im Vorfeld der Veranstaltung zwei Drahtlosstrecken aus der 5000er-Serie mit Supernieren-Kapseln des Typs KK 105-S angefordert. Drahtgebundene Sennheiser Mikrofone waren auf dem ECHO 2014 in beträchtlicher Zahl vertreten und kamen in unterschiedlichen Zusammenhängen zum Einsatz.
Die optisch auffälligste Position nahmen zwei an langen Schwanenhälsen befestigte ME 36 ein, welche das aus Plexiglas gefertigte Moderationspult schmückten und für beste Sprachverständlichkeit sorgten. Beim Auftritt von Peter Maffay kamen zusätzlich zu den Wireless-Strecken gleich fünf drahtgebundene Sennheiser e 935 zum Zuge.
Die Zahl der Drahtloskanäle bewegte sich in einer beeindruckenden Größenordnung: Rund 200 Frequenzen wurden insgesamt beansprucht, so dass sicher von einer der diesbezüglich anspruchsvollsten Veranstaltungen in Deutschland gesprochen werden darf. Auftretende Künstler wurden gebeten, kein eigenes Wireless-Equipment mitzubringen, um die ohnehin komplexe Frequenzsituation nicht zusätzlich zu verkomplizieren.
Die Frequenzbänder des Sennheiser-Equipments wurden in zwei Segmente aufgeteilt, die jeweils einem Antennensplitter ASA 3000 zugewiesen waren. Dadurch mussten im Bühnenbereich lediglich zwei mal zwei Antennen (AD 3700) montiert werden. Eine weitere Antenne (A 1031) wurde am Monitorplatz hinter der Bühne betrieben, um die dort tätigen Techniker sicher zu versorgen.
Verfügbar waren weiterhin mehrere Sennheiser ew 100 G3-1G8-Systeme, die für besondere Verwendungen als Reserve bereitgehalten wurden und unter anderem auf der Probebühne zum Einsatz kamen. Die im Frequenzbereich zwischen 1785 und 1800 MHz funkenden Systeme tangierten die übrige Frequenzplanung nicht.
Das In-Ear-Monitoring wurde vollständig mit Produkten aus der 2000er-Serie realisiert.
Das drahtlose Monitoring wurde beim ECHO vollständig mit Produkten aus der 2000er-Serie realisiert, wobei die Drahtlosverbindungen im AW-Band (516 bis 558 MHz) und der Mittenlücke (823 bis 832 MHz) genutzt wurden. Als Beltpacks standen zahlreiche mit farbigem Klebeband markierte EK 2000 IEM bereit.
Eine Premiere war der Einsatz des neuen Sennheiser Antennenkabels GZL 5000-Plus, das durch eine im Vergleich zu konventionellem Material nochmals deutlich verringerte Dämpfung sowie eine weiter verbesserte Schirmung punkten kann. Das Kabel besitzt einen vergleichsweise großen Durchmesser, konnte jedoch hinsichtlich der Handhabung beim ECHO 2014 vollständig überzeugen. Genutzt wurde das GZL 5000-Plus für die Verbindung zwischen den Monitorsendern und zirkular polarisierten Wendelantennen des Typs A 5000-CP, die über aktive Antennen-Combiner AC 3200 angeschlossen waren.
Modernes Bühnendesign beim ECHO 2014 in Berlin.
In guter Tradition betreute Drahtlosspezialistin Svenja Dunkel auch 2014 die Frequenzkoordination beim ECHO. Potenziell störungsbehaftete LTE-Frequenzen wurden in Berlin wie bereits im vergangenen Jahr vollständig aus den Setup-Überlegungen ausgeklammert.
Reichlich Gebrauch wurde allerdings von der LTE-Mittenlücke (823 bis 832 MHz) gemacht, und oberhalb von 863 MHz war die Produktion im ISM-Band mit zwei Strecken für den Dolmetscherfunk zugange. "Wer heute in Berlin für die Audioübertragung noch Frequenzen im LTE-Bereich nutzt, spielt russisches Roulette für die Ohren!", kommentierte Svenja Dunkel. Bei ihrer Arbeit nutzte die Wireless-Expertin eine brandneue Betaversion der Sennheiser-Software "Wireless System Manager", die besonders in Kombination mit vielkanaligen Drahtlossystemen diverse Vorzüge zu bieten hat und beim ECHO für einen sehr guten Überblick über sämtliche systemrelevanten Funktionen sorgte.
Zwei Sound-Profis: Svenja Dunkel (links) und Tom Haubrich.
Ihre langjährige Erfahrung kommt Svenja Dunkel beim ECHO zugute, denn trotz intensiver Vorbereitungen sind vor Ort stets diverse Änderungen erforderlich: Künstler entscheiden mitunter sehr spontan, wie viele Drahtlosstrecken sie benötigen, und die vorab zur Verfügung gestellten Technical Rider sind nicht in jedem Fall aktuell oder beziehen sich möglicherweise auf Festival-Auftritte.
"Eigentlich stellt sich immer erst bei den Proben final heraus, was genau für die einzelnen Acts benötigt wird", sagt Svenja Dunkel. Entsprechend großzügig dimensioniert ist ihr Equipment-Pool, mit dessen Komponenten bei Bedarf beispielsweise auch unerwartet eintreffende Background-Sänger mikrofoniert werden können.
Bei der Band von Peter Maffay kamen zusätzlich zu den Wireless-Strecken gleich fünf drahtgebundene Sennheiser e 935 zum Zuge. Foto: BVMI/Monique Wüstenhagen.
Die deutsche Musikszene war beim ECHO 2014 unter anderem durch Tim Bendzko, Marteria, Peter Maffay, Jan Delay und ESC-Hoffnung Elaiza vertreten – allesamt mit exzellentem Sound in der Halle wie an den Fernsehbildschirmen.
„Der ECHO ist der bedeutendste Musikpreis für die deutschsprachige Branche. Dank der langjährigen und guten Zusammenarbeit mit Tobi Kühnel von ShowPlan konnten wir wieder für die Artists und das Publikum ein tolles Ergebnis abliefern", so Thomas Holz, Key Account Manager Rental | Artists & Engineers bei der Sennheiser Vertrieb und Service GmbH & Co. KG.
Für internationales Flair sorgten Shakira, Pop-Sensation Birdy und James Blunt. Als Kurzfazit dient ein aktueller Ohrwurm der beim ECHO ebenfalls live aufgetretenden Sportfreunde Stiller: Applaus, Applaus …