Hohe Qualität bei Sprache und Musik, besonders eine optimale Sprachverständlichkeit auf allen Plätzen und eine natürlich klingende Sprachunterstützung, das gehörte zu den Anforderungen an die neue Beschallungsanlage im Landestheater Niederösterreich in St. Pölten. Seit drei Jahren ist das Schauspiel mit eigenem Ensemble und prominenten Gästen unter der Intendanz von Isabella Suppanz eine der Hauptsparten des Theaters, welches einen großen Saal für rund 360 Besucher und eine Studiobühne mit etwa 120 Plätzen aufweist. Musik und Klangeffekte gehören zum modernen Schauspiel und damit eine flexible, klanglich hervorragende und vielseitige Beschallung zu einem zeitgemäßen Theater. Außerdem gibt es Live-Konzerte im Theater, und die Säle können auch angemietet werden. Auch hierfür sollte die Beschallung ausgezeichnet geeignet sein.
"Dieses Anforderungsprofil erfüllt die neue Beschallung mit Lautsprechern von Alcons in hervorragender Weise", heißt es aus dem Theater. Zudem ließen sich die Komponenten auch in den engen Budget-Rahmen integrieren, der für die neue Tonanlage zur Verfügung stand. Diese besteht nun aus einem DiGiCo D1-Mischpult, einem PC mit Abelton-Live-Software als Zuspieler für Mehrkanaleffekte und Klangcollagen, sowie einem RME FireFace 800 als Interface zwischen PC und Pult. „Alcons Audio ist ein hervorragendes System in Bezug auf Klang, Größe, Gewicht und Verarbeitung“, kommentiert Kay Burki, Tonmeister des Landestheaters St.Pölten die neue Beschallungsanlage. „Preislich liegt Alcons im Rahmen der Konkurrenz, ausschlaggebend aber waren letztendlich die Qualität der Sprachverständlichkeit und der Einsatz des in allen Systemen von Alcons verwendeten ‚Pro Ribbon Drivers’, eines Bändchenlautsprechers mit herausragenden akustischen sowie dynamischen Eigenschaften und systembedingt niedrigsten Verzerrungswerten, was besonders auch bei hohen Pegeln nie zu einem harten oder scharfen Klangbild im Hochtonbereich führt.“
Im großen Saal sind vier Alcons Audio VR12, bestückt mit einem RBN601 Bändchenhochtöner und einem 12”-Treiber in das Proszenium integriert. Im Bassbereich werden sie durch zwei BF151 mit jeweils einem 15”-Treiber ergänzt. Zusätzlich kommen drei Alcons SR9 zum Einsatz, einer zentral als Infill an der Bühnenkante und zwei als Delay-Lines in den Balkonen. Bestückt mit einem RBN401 Bändchenhochtöner und zwei 5“-Treibern, eignet sich der SR9 durch seine geringe Bautiefe vorzüglich für Positionen mit knappem Platzangebot. „Bemerkenswert bei den SR9 Systemen ist die Abstrahlcharakteristik von 120 x 15 Grad, die sich ideal für Frontfill- oder ‚Under-Balcony’-Anwendungen eignet“, so Kay Burki. Auf der Bühne kommen zwei VR8, ebenfalls bestückt mit dem RBN401 Bändchenhochtöner und einem 8“-Treiber, als Monitore und weitere zwei VR12 zum Einsatz.
Die Studiobühne ist ebenso mit zwei VR8 und einem BF151 ausgestattet und auch das Tonstudio hat zwei VR8 als Abhörmonitore. “Aufgrund ihrer hervorragenden Klangqualität sind die VR8 bei uns auch als Studiomonitore im Einsatz“, erklärte Kay Burki. „Sie sind für uns auch eine perfekte Referenz für die Beschallungsanlagen in den beiden Spielstätten.“
Als Verstärker kommen für alle Lautsprecher Alcons Audio ALC2-Controller-Verstärker mit den entsprechenden SDP-Controller-Karten zum Einsatz. Ihre Signale bekommen die Verstärker über die Matrix des DiGiCo D1 zugespielt, welches auch für das Lautsprecher-Management verantwortlich ist.
Installiert wurde die neue Tonablage in Zusammenarbeit mit der Firma Ton Eichinger aus Wien, dem österreichischen Vertrieb von DiGiCo-Mischpulten. Für die Installation der Beschallung war Kay Burki in Zusammenarbeit mit der Firma Pro Performance, dem österreichischen Partner von Alcons Audio, verantwortlich. Und zu den Erfahrungen mit dem neuen Beschallungssystem erklärte Kay Burki: „Wir sind sehr zufrieden. Sowohl mit der Klangqualität als auch dem Service von Seiten des Herstellers und Vertriebs.“