SOUNDLIGHT in Frankfurt 2011

02.03.2011

pl + s 2011: Neue Interfaces für DMX RDM am SOUNDLIGHT-Stand.

Zur Prolight + Sound 2011 stellt SOUNDLIGHT eine Reihe neuer Interfaces vor, deren gemeinsames Kennzeichen die volle Unterstützung des neuen DMX-RDM- Protokolls ist.

"Gerade im Architekturbereich,“ erklärt SOUNDLIGHT-Chef Eckart Steffens, „ist die Fernadministrierung und Fernwartung über DMX RDM eine inzwischen unverzichtbare Komponente. Auch Lichtinstallationen in Objekten wie Kaufhäusern oder Cruise-Ships setzen zunehmend auf DMX als Steuerungsprotokoll, und da ist es in vielen Fällen eben nicht einfach möglich, mal schnell einen Parameter per DIP-Switch umzustellen.“ Hinzu kommt eine vollkommen neue Servicequalität, denn eine Rückmeldung aus den angeschlossenen Geräten ist ja mit Standard DMX auch nicht verfügbar.

Auf der Bühne ist jedoch das schnelle und automatisierte Setup wichtiger, das Zeit sparen hilft. Auf der Prolight + Sound 2011 zeigt SOUNDLIGHT das Debut der neuen Bühnen- Lichtsteuersoftware „LIGHTDESK SCANSHOW 5“ von SK-Software. Sie nutzt die zusätzlichen durch DMX RDM gebotenen Features in vollem Umfang aus und ermöglicht dadurch das Setup einer Anlage in sensationell kurzer Zeit.

Zur direkten Ansteuerung von Hochleistungs-LEDs eignet sich der 3702A-H. Der DMX Decoder setzt die Ansteuerung in eine hochauflösende, logarithmische Stromregelung um und ermöglicht damit eine augenfreundliche Intensitätsregelung im gesamten Bereich von 0 bis 100 %.

Da das menschliche Auge bei geringen Intensitäten empfindlicher reagiert, ist eine logarithmische Kennlinie im Vergleich zu einer linearen Regelung besser geeignet, einen gleichmäßigen Änderungseindruck über den ganzen Regelbereich zu erreichen. Dafür ist allerdings eine deutlich höhere Auflösung erforderlich, die der Treiber durch einen leistungsfähigen Mikroprozessor zur Verfügung stellt.

Wie alle neuen SOUNDLIGHT-Interfaces ist auch der 3702A-H (und sein Pendant, die 1-kanalige Version 3701A-H) voll DMX RDM kompatibel. Über RDM können nicht nur die Startadresse sowie die gewünschte Personality gesetzt werden, sondern auch Betriebsparameter wie beispielsweise die aktuelle Versorgungsspannung oder die derzeitige Board-Temperatur abgefragt werden. Das Modul ist zur Montage auf DIN Normtragschiene vorgesehen und belegt mit 2 Teilungseinheiten Einbaubreite nur minimalen Raum in der Installation.

Der Treiber 3603PWM-H eignet sich für alle spannungsbetriebenen RGB-Leuchten und LED-Arrays. Das kompakte Modul verarbeitet DMX512/1990, DMX512-A, DMX nach DIN56930-2 sowie ANSI E1-20 DMX RDM. Somit ist der Treiber absolut zukunftssicher und mit allen Anlagen zu betreiben. Über RDM kann auch eine Konfiguration mit Masterkanal gewählt werden, sodass der Decoder dann als 4-Kanal Gerät arbeitet und einen zusätzlichen Intensitätskanal anbietet. Auch die PWM-Decoder verfügen über eine erhöhte Auflösung und eine logarithmische Intensitätsregelung.

Das Modell 3604PWM-H ist für RGBW- oder RGBA-Anwendungen vorgesehen und verfügt dazu über einen 4- beziehungsweise -5-Kanal Modus.

Für Hochleistungsanwendungen prädestiniert ist der 3613PWM-H. Mit einer Dauerlast von 3 x 200 W ist das ein echter Bolide - und dabei nicht größer als die Standard-Decoder dieser Baureihe. „600 Watt LED-Licht ergeben eine derartige Lichtintensität“, so SOUNDLIGHT-Chef Eckart Steffens, “dass in der Tat kein Auge trocken bleibt.“ Natürlich sind hier die Sicherheitshinweise der LED-Hersteller unbedingt zu beachten, und der direkte Blick auf die LED-Lichtquelle muss vermieden werden.

Auch der 3613PWM-H ist über DMX RDM fern-administrierbar und kann auf verschiedene DMX Personalities umgestellt werden. Und auch hier lassen sich Betriebsspannung und die aktuelle Gerätetemperatur auslesen, und bei Überschreiten der voreingestellten Grenzwerte wird eine Warn-Statusmeldung ausgelöst.

Selbst das Ausfallverhalten (bei fehlendem DMX-Signal), die Art der Signalisierung, die Kennlinie und der HOLD-Level können remote gesetzt werden. Über eine Passwort-Funktion sind verschiedene Parameter gegen unbefugten Zugriff absicherbar. Betriebsstunden, Geräte-Startups und statistische Daten werden erfasst und lassen sich ebenfalls über DMX RDM auslesen. Jedes Gerät kommt mit einer UID (Unique Identifier) und ist daher auch über seine Seriennummer identifizierbar.

Kostenlose RDM-Seminare


Mit DMX RDM (Remote Device Management) steht eine mächtige Erweiterung des bisherigen Standards zur Verfügung.
Die bidirektionale Kommunikation mit angeschlossenen Geräten erlaubt einen echten Dialog, sodass sich die Teilnehmer indentifizieren können. Daten lassen sich auslesen, und das Setup ist nun vollständig automatisierbar. Die neuen Funktionen, die DMX RDM bietet, stehen im Fokus der DMX-Seminare auf der Prolight&Sound:

Dipl.-Ing. Eckart Steffens ist Inhaber der Firma „SOUNDLIGHT The DMX Company“ und war als deutscher Vertreter im Standards-Kommitee maßgeblich an der Schaffung der neuen DMX Normen beteiligt. Er unterrichtet an der Deutschen Event Akademie und ist Mitglied im Meister-Prüfungsausschuss der IHK Hannover-Hildesheim.

Hier die Termine:

Freitag, 08.04.2011: 12:45 - 13:45, Media Systems Congress, Raum „Transparenz 1“
Samstag, 09.04.2011: 11:00 - 12:00, VPLT Seminarforum, VPLT Seminarbereich

Prolight + Sound 2011: Halle 9.0, Stand C11

www.rdm.soundlight.de