Viel Licht für Adel Tawil

27.06.2014

"Les Urbans Progessives" leuchten Adel Tawils Tour unter anderem mit 220 Moving Lights.


 

Am 14. April ging die "Lieder Tour 2014" von Adel Tawil im Gerry Weber Stadion in Halle mit viel Pathos, tollen Lichteffekten und einem Sänger in neongelben Sneakers zu Ende. Seit dem 13. März tourte der Solo-Künstler und quasi frisch gebackener Echo-Preisträgers durch Deutschland.

 

"Lieder Tour" von Adel Tawil vor 195 Diamond-Black-8-LED-Modulen

"Lieder Tour" von Adel Tawil vor 195 Diamond-Black-8-LED-Modulen; Foto: Bertil Mark.

 

Auf die Bühne holte den Sänger die Konzertagentur Live Legend aus Köln. Das Licht-Stage -Video Design stammte aus der Feder von Bertil Mark, JoJo Tillmann und Justus Molthan, der Künstlergruppe Les Urbans Progessives, die für die Shows nicht weniger als 220 Moving Lights an den Start brachten. Licht-, Rigging und Video-Equipment sowie Bühnenpodeste und Sonderbauten steuerte die satis&fy AG bei.

 


Nicht mehr weit von der völligen Abstraktion; alle weiteren Fotos: Marcus Simaitis.

 

Die Basis des Designs, das Mark und sein Team unter das Motto "Raum für Raum / Space für Space" stellte, bildeten eine Projektionspyramide, zwei LED-Leinwände und ein 'Himmel' aus  LED-Dreiecken an der Bühnendecke.

 

"Die Projektionspyramide sollte als Leinwand für die persönliche Reise und Entwicklung von Tawil als Musiker stehen. Mit dem teilweise fluoreszierendem Licht und der interessanten Geometrie der LED-Dreiecke wollten wir zum einen den Raum abschließen, zum anderen mit den elektronischen Beats der Musik interagieren", erläutert Bertil Mark das Lichtdesign, zu dem sie vor allem drei Songs aus dem aktuellen Album inspiriert hätten.

 

Gemeinsam entschied man, Video-Content sowohl über Projektionen als auch LED Leinwände auf die Bühne zu bringen, "um jederzeit die Perspektiven wechseln zu können". So sahen Konzertbesucher Adel Tawil auf den LED Leinwänden ganz nah, während sich gleichzeitig die meterhohe Pyramide zum Song "Unter Wasser" mit Wasser füllte und zu einem Baum verwuchs, zum Song "Lieder" Plattencover der zitierten Lieder zeigte und beim Stück "Kartenhaus" wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel.

 

"Mir war vor allem das 'as well as' wichtig. Es sollte immer das eine als auch das andere gleichzeitig geben. Daher haben wir auch an Licht-, Farb- und Bildereffekten nicht gegeizt", schiebt Mark als Erklärung nach. Mit dem komplexen "Raum für Raum"-Design sei es ihnen gelungen, einen eigenen Raum sowohl in der Höhe, Weite als auch Breite der Hallen zu kreieren.

 

Zu den mehr als 220 Geräten aus Robe Pointe, SGM P5 LED Washlight, Clay Paky Sharpy Beam, Martin Mac Viper, I-pix BB4 Washlight, I-Pix BB4 Single, Clay Paky Sharpy Wash, Marin Mac Viper AirFX und Martin Mac 101 lieferte satis&fy auch zwei GrandMA light, zwei GrandMa full-size zur Steuerung des Lichts sowie vier 3-Chip DLP/DMD Videoprojektoren Panasonic PT-DZ 21 KE für die Projektionen. Auch die Kameratechnik und viel Truss- und Kinetik-Equipment von Eurotruss und Movecat steuerte satis&fy bei.

 

 

Zum Einsatz kamen auch 195 Diamond-Black-8-LED-Module für den Bau der zwei LED-Leinwände im Bühnenhintergrund. "Wir haben diese allerdings nicht als Rechteck, sondern horizontal zur Pyramide gespiegelt  auf der Bühne zusammengesetzt", erklärt satis&fy Projektleiter Rainer "Enzo" Vollmer die Besonderheit des Aufbaus.

 

 

Besonders aufwendig sei die Konstruktion der Projektionspyramide gewesen. Diese habe man aus Vierkantaluminiumrohr anfertigen lassen. "Es wurden jeweils 1x1 Meter große, mit Stretchstoff bespannte Quadrate zickzackförmig aneinandergesetzt und vor den ebenfalls als Pyramide gebauten Traversen-Tower gehängt", so Vollmer.

 

 

Der Traversen-Tower diente unter anderem zur Befestigung der Sharpy. Die LED-Dreiecke, ebenfalls eine Sonderkonstruktion, befestigte satis&fy mittels 4-Punkt-Eurotruss-XD-Traversen an der Hallendecke
 

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