Christie bei "The Voice of Germany"

12.04.2013

Beim "The Voice"-Finale in Berlin waren erstmals ein Christie YK200 und die Christie MicroTiles dabei.


 

Die Sender ProSieben und SAT.1 haben sich in Sachen Teamwork bereits bewährt. Gleiches gilt für die Produzenten Schwartzkopff TV und Talpa Distribution, was sich in der letzten Staffel von "The Voice of Germany" erneut zeigte. So wundert es nicht, dass auch Lichtdesigner Manuel da Costa wieder mit einem etablierten Team aus Licht- und Video-Spezialisten zusammen arbeitete, um das Bühnenbild von Florian Wieder mit Leben zu füllen.
 

 

 


Erstmals beim Finale aus Berlin dabei, waren ein Christie YK200 und die Christie MicroTiles, die als Podest für das Duett zwischen einem Finalisten und dem Weltstar Nelly Furtado verwendet wurden.

Schon im letzten Jahr sammelte Manuel da Costa erste Erfahrungen mit dem Christie YK200, als er den leistungsstarken Moving Head Projektor aus der Christie Nitro Serie, im Rahmen einer TV-Live Show einsetzte. Der Christie YK200, das ist ein beweglicher und motorgesteuerter Flugrahmen inklusive Digitalprojektor, der für den Einsatz von Hochleistungs-Projektoren mit einer Lichtleistung von 12.000 bis 22.000 Lumen entwickelt wurde.

Auch beim zweiten Einsatz konnte sich da Costa auf das Gerät verlassen: "Der Christie YK200 hat wie bei DSDS (Deutschland sucht den Superstar) zuverlässig und präzise gearbeitet. Das ermöglichte eine schnelle und exakte Positionierung des Projektors." Etwas, das gerade bei einer Live-Show in der sich die Höhepunkte nahtlos aneinander reihen und bei dem das Design immer wieder neu sein soll, unerlässlich ist.

Für die entsprechende Lichtleistung sorgte ein Roadster HD20K-J mit einer Lichtleistung von 18.000 ANSI-Lumen und der Bildqualität und Zuverlässigkeit der DLP Technologie. Der Video-Content von Falk Rosenthal lag dabei im Standardformat für sämtliche Flächen vor und wurde von einer grandMa2 aus über ArtNet angesteuert.

 

 



Duett mit Nelly Furtado auf Christie Micro Tiles
 

Manuel da Costa:
"Das Ganze hat völlig reibungslos funktioniert. Und erneut ermöglichte der YK200 Motorbügel uns- einen flexiblen Raum zu bespielen und mit der einen vorgegebenen Projektor-Position unterschiedliche Flächen zu bespielen."

 

Zum ersten Mal bei einer Live-Show im Deutschen Fernsehen waren die Christie Micro Tiles im Einsatz. Die MicroTiles, das sind hochwertige kleine DLP Projektionswürfel mit LED-Leuchtmitteln, die sich in unterschiedlichsten Displaygrößen kaskadieren lassen. Da Costa war neugierig, wie er bekennt: "Ich habe mal wieder nach neuen Produkten gesucht. Und die hohe Auflösung hat mich sehr gereizt und interessiert." Bei einer Diagonale von 20 Zoll bieten die MicroTiles eine Auflösung von 720 x 540 und einen Pixel Pitch von 0,567 x 0,567 mm.

Da sich die MicroTiles in ganz unterschiedlichen Setups zusammen fügen lassen, ermöglichen sie ganz neue Bühnenbilder, die weit über eine reine Hintergrund-Bespielung hinausgehen.

 

Da Costa ergänzt:
"Das Besondere für mich ist der modulare Aufbau des Systems, was zur künstlerischen Freiheit im Licht- und Videodesign beiträgt. Das gab uns die Möglichkeit, die Bühnensituation durch die freie Anordnung der Elemente dynamisch und auflockernd gestalten zu können. Ein wichtiger Punkt dabei war die Unterstreichung der räumlichen Tiefe auf der Bühne."

 

Auch wenn die Aufregung vor Beginn der Finalshow groß war, schließlich wurden die MicroTiles zum ersten Mal eingesetzt, so lief es vor Ort einwandfrei. Im Vorfeld waren die Bühnenpodeste unter Mithilfe der Bühnen-Crew von 3D entsprechend angepasst worden.

Vorab war von CT Germany ein DVI-Glasfaserweg für die Bespielung der Christie Micro Tiles ins Studio gelegt worden, so dass die Micro Tiles über den vorgesehenen Signalweg bespielt werden konnten. An dieser Stelle hatte das Team offenbar einiges zu tun.
 

 

 


Da Costa sagt: "Die Verkabelung in der kurzen zur Verfügung stehen Umbauphase war schon heikel und musste vorab gut getestet werden." Mit einem Spezialisten aus dem Christie Team an seiner Seite wurde er aber optimal unterstützt.

"Die Konfiguration hat der Christie- Techniker übernommen. Das Mapping haben wir vorgegeben. Die Tiles brauchten einen Moment bis sie nach dem Anstecken an den Strom das Signal angezeigt haben. Das war in der Live Situation ein bisschen aufregend, hat aber alles geklappt."

 

Während der Show wurden alle Systeme über eine grandMA vom Videooperator Björge Block angesteuert. Dabei lief alles über das bestehende Hippotizer-Medienserver-System. Es gab jeweils einen DVI-Weg für den Projektor und einen für die MicroTiles.

Auf diese Weise haben sich die MicroTiles auch im Live-Einsatz bei einer Show nicht nur als "Hingucker" erwiesen, sondern konnten das ohnehin bei der Show immer aufregende Bühnenbild um eine deutliche Nuance erweitern.
 

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