Die Traversen-Performance

10.03.2015

Ruhrtriennale setzt bei "Le Sacre du Printemps" im großen Stil auf kinetische Lösungen von Movecat.


 

Die Kultur Ruhr GmbH veranstaltete im Rahmen der Ruhrtriennale 2014 eine Inszenierung der Musiktheater-Performance "Le Sacre du Printemps" im industriellen Ambiente der Gebläsehalle Duisburg. Im Mittelpunkt der aufwendigen Produktion stand der künstlerische Einsatz von Maschinen, die auf einer 10 x 23 Meter großen Fläche Knochenasche kontrolliert abwarfen.

 

Musiktheaterperformance "Le Sacre du Printemps" mit Hebetechnik von Think Abele

Musiktheaterperformance "Le Sacre du Printemps" mit Hebetechnik von Think Abele.

 

Um diese Installation möglich zu machen, kamen sechs fahrbare Traversen-Grids für die Montage der insgesamt 37 Maschinen sowie weitere Traversen für die Scheinwerfer, Vorhangschienen, Projektionsfolien und Schutzplanen zum Einsatz.

Als Schutz gegen den entstehenden Staub installierte der Auftraggeber eine Staubschutzkabine aus konfektionierten Planen, die die gesamte Szenenfläche und die Maschinen-Riggs umfasste. Für die Realisierung dieser anspruchsvollen Konstruktionen setzte der Veranstalter auf die professionellen Kinetiklösungen von Movecat.

Bei dem Projekt dienten zunächst zwei Strecken 50er- beziehungsweise 60er-Vierpunkt-Traversen als Prerigg. Diese hingen an drei neuen Bestandsbrücken sowie einer alten Kranbrücke der Halle.

 

Zur Ergänzung der Brücken mussten dann zwei zusätzliche 100er-Vierpunkt-Hochlasttraversen auf die Kranbahnen aufgelegt werden. Zwei 30er-Vierpunkt-Traversen mit jeweils zehn Metern Länge sorgten bei der Montage dieser Brückentraversen an den vorhandenen Brücken als unterstützende Befestigung.

Die zehn Anschlagpunkte für die Prerigg-Strecken an den Bestandsbrücken wurden mit Hilfe von 40er-Vierpunkt-Traversen von jeweils einem oder zwei Metern Länge realisiert. Diese wurden einfach auf die vorhandenen Hauptträger der Brücken aufgelegt.

 

An den Prerigg-Strecken bekamen 24 Motorkettenzüge des Typs Movecat Pluslite 1000-4 mit einer Tonne Nennlast nach D8+ als Deckenzüge ihren Einsatzort, an denen sechs kleinteilige Traversen-Grids aus 40er-Vierpunkt eine sichere Befestigung hatten.

Für die Montage der Schutzplanen, Vorhangschienen und Scheinwerfer standen links und rechts der Szenenfläche jeweils 24 Meter 40er-Vierpunkttraversen an je fünf D8+ Motoren Pluslite 500-4 mit 0,5 to zur Verfügung. Diese Elektrokettenzüge waren an vorhandenen Punkten unter den Arbeitsgalerien fixiert.

Vor und hinter dem Maschinenbereich wurden am Prerigg weitere zehn bis elf Meter lange Strecken aus 30er- und 40er-Traversen – teilweise an D8+ Kettenzügen – montiert.

Für die Umsetzung des Folienrahmens konstruierten die Veranstalter einen Traversenrahmen mit 10,4 Metern Höhe und 6,4 Metern Breite aus 30er-Vierkant-Elementen. In diesen Rahmen kam die klare Folie, bevor er mit Unterstützung durch Hilfsmotoren aufgerichtet wurde.

An den 24 Kettenzügen D8+ 1 to von Movecat sorgten 24 Movecat LMS-M Lastmesszellen in Verbindung mit LMS LC8B Controllern für die gewünschte Visulisierung und Sicherheitsüberwachung der Lasten.

 

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