Die Zauberflöte im Steinbruch

30.09.2019

Habegger sorgte für die Technik bei der Opern-Aufführung der "Zauberflöte" im Steinbruch von St. Margarethen im österreichischen Burgenland.

 

Jeden Sommer wartet auf das Habegger-Team ein ganz besonderes Projekt: die Oper im Steinbruch von St. Margarethen im Burgenland.

Während jährlich tausende von Besuchern die Vorstellungen im einzigartigen Ambiente der riesigen Naturbühne genießen, stellen sich die Technik-Profis den Herausforderungen von Wind, Wetter, Hitze und Sonderanfertigungen. Technischer Projektleiter ist Michael Artner.

 

Die Zauberflöte im Steinbruch von St. Margarethen

Die Zauberflöte im Steinbruch von St. Margarethen. Jedes Jahr gibt es ein neues Bühnenbild.

 

18 Mal verwandelte sich der Steinbruch im Sommer 2019 in das Reich der Königin der Nacht. Die "Zauberflöte" lockte Besucher aus der ganzen Welt nach St. Margarethen.

Im Hintergrund arbeiteten 16 Techniker und Mitarbeiter daran, dass Prinz Taminos Zauberflöte und Papagenos magisches Glockenspiel schön erklingen und der extra entworfene Wolkenstrudel in vollem Glanz erstrahlen kann.

 

Die imposante Rückkonstruktion der Bühne

Das Ganze muss Wind und Wetter standhalten: Rückkonstruktion der Bühne.

 

"Für technische Umsetzung von Ton, Licht und Videotechnik zeichnen wir verantwortlich", erklärt Michael Artner von Habegger Austria. Er leitet das Projekt "Oper im Steinbruch" schon seit Jahren und hat schon viele Inszenierungen betreut.

 

"Drei Monate wird bei Wind und Wetter gespielt. Dabei ist unsere größte Herausforderung, die Technik auch bei extrem hohen Temperaturen, starkem Wind und Wolkenbruch am Laufen zu halten. Strom und Wasser vertragen sich ja bekanntlich nicht so gut. Aber dank unserem eingespielten Team und ein paar Spezialanfertigungen haben wir es immer geschafft", so der Projektleiter.

 

Tatsächlich musste noch nie eine Show aus technischen Gründen abgebrochen werden. Ein stabiles Backup ist dabei das A und O. Dieses Jahr kamen erstmals nur LED-Lampen zum Einsatz. Die wasserfesten LED-Moving-Lights haben sich bewährt.

Das Team von Habegger ist mittlerweile so erfahren in dem Projekt, dass es jeden Winkel des Steinbruchs und all seine Tücken kennt – und auch die ein oder andere Anekdote zum Besten geben kann.

 

"Lange Jahre gab es eine Steinbruchkatze. Sie spazierte jeden Tag kurz vor der Pause quer über die Bühnenkante. 'Maxi' lebt mittlerweile zwar nicht mehr. Aber es gibt immer noch einige Steinbruchkatzen, die von den Steinbruch-Mitarbeitern das ganze Jahr über gepflegt werden", erzählt Artner.

 

Lagebesprechung im Steinbruch

Lagebesprechung im Steinbruch


Der Projektleiter und sein Team arbeiten bereits auf Hochtouren für die nächste Oper im Steinbruch. Denn 2020 soll Turandot asiatisches Flair in den Steinbruch bringen. "Nessun dorma!" heißt eine der beliebtesten Arien von Giacomo Puccini. Damit sie möglichst kraftvoll durch die schroffen Felsen hallen kann, wird das Team um Michael Artner sich wieder einige Speziallösungen einfallen lassen müssen.

 

Lesen Sie auch: