In Karlsruhe realisierte der ungarische Projektionsmapping-Spezialist Maxin10sity die spektakuläre Projektion LEGACY.
Der ungarische Projektionsmapping-Spezialist Maxin10sity beeindruckt in Deutschland auf einem der längsten Projektionsmapping-Festivals der Welt (vom 7. August bis 20. September 2016) im baden-württembergischen Karlsruhe. Allein in der ersten Woche zog die LEGACY-Show 90.000 Besuchern in ihren Bann.
Das Karlsruher Schloss vollkommen verzaubert: LEGACY von Maxin10sity.
Nach dem erfolgreichen Mapping zur 300-Jahr-Feier Karlsruhes 2015 wandte sich der Veranstalter, das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM), erneut an Maxin10sity, diesmal mit dem Auftrag zu einer künstlerischen Darbietung der Kunstschätze des Badischen Landesmuseums im Karlsruher Schloss auf der Fassade des Gebäudes, mit der der Bogen von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart gespannt und die Einwohner und Besucher zu weiteren Entdeckungen im Museum animiert werden sollen.
Christine Boehm von der Karlsruhe Event GmbH (KEG), verantwortlich für Infrastruktur, Verwaltung und Veranstaltungsplanung des Projektionsmappings 2016 LEGACY, erläutert: "Die '300 Fragments'-Veranstaltung 2015 war ein solch unglaublicher Erfolg, dass die Stadt sofort Pläne für eine weitere Show in diesem Jahr verfolgte.
Mit der hochwertigen Produktion, die bei Besuchern einen bleibenden Eindruck hinterließ, lag es nahe, erneut Maxin10sity heranzuziehen."
Nina Wlodarczyk vom ZKM bestätigt: "Maxin10sitys Arbeit 2015 war absolut professionell, der Gipfel der Kunst in Bezug auf grafische Gestaltung, Animation und Musik, die Leute waren begeistert!"
Das Maxin10sity-Team hatte die Vorgabe, Besuchern die Türen des Museums mit dem Mittel des Projektionsmappings zu öffnen und sie anzulocken. Dazu durchkämmte es die gesamte Ausstellung und entwickelte ein Konzept rund um die Präsentation der verschiedenen Abteilungen des faszinierenden Karlsruher Museums über die visuelle Darstellung ausgewählter Kunstwerke.
Maxin10sity brachte seine große Erfahrung beim Umgang mit großformatigen Bildern und einem zahlreichen Publikum aus den Schlosslichtspielen ein und fing meisterhaft die Atmosphäre aller sechs Abteilungen ein, wobei diese bildlich und musikalisch deutlich unterscheidbar gemacht wurden und bewusst auf herkömmliche Darstellungsweisen verzichtet wurde, um das Event einmalig zu machen. Das Konzept wurde vom Museum gutgeheißen, das auch bei der Umsetzung der Ideen Hilfe leistete.
Tamás Vaspöri, Managing Director von Maxin10sity, sagt: "Jedes Projektionsmapping-Event ist einmalig, unsere Shows sind alle gebäudespezifisch! In diesem Fall steht die Projektion jedoch in einem noch engeren Zusammenhang mit dem Schloss selbst.
Die Kunstwerke sind auf der Außenseite des Gebäudes an exakt der Stelle zu sehen, wo sie sich im Museum befinden, bevor die gesamte Fläche in die Abteilung übergeht, aus dem es stammt - das Gebäude gibt gewissermaßen seine Schätze preis."
Die Gegenstände wurden sorgfältig aus sechs Abteilungen ausgewählt: Steinzeit, Altes Ägypten, Griechische Antike, Mittelalter, Türkenkriege und Baden im 19. Jahrhundert. Mit der Medaille der Karlsruher Stadtgründung am Anfang und Ende der Show als Symbol der engen Verbundenheit der Stadt mit den dargestellten Kunstschätzen. Diese wurden in einem Fotoscan-Verfahren digitalisiert und anschließend genau maßstäblich modellgerechnet, um die Integrität der Darstellung in der Show zu wahren.
In enger Zusammenarbeit mit den Audiospezialisten von Big Total Audio, bereits Partner von Maxin10sity in einer ganzen Reihe von Mapping-Projekten, konnte das Team eine Dramaturgie entwickeln, die über visuelle und Toneffekte eine auch für ein großes Publikum einfach zu verstehende Geschichte erzählt. Musik spielt eine gleichwertige Rolle in jeder Projektionsmapping-Show. Der Komposition eines speziellen Soundtracks zur Begleitung der animierten Grafiken kam daher eine entscheidende Bedeutung zu.
"Wenn wir für eine Projektionsmapping-Veranstaltung komponieren, versuchen wir immer, die Musik an die frühere und heutige Funktion des Gebäudes anzupassen - daher erfordert dies einen im Vergleich zu anderen visuellen Medien völlig anderen Ansatz für das Komponieren", sagt Flaviu Ciocan von Big Total Audio.
"Was wirklich aufregend ist: Normalerweise haben wir immer etwas völlig Neues geschaffen. Musik und Animation müssen zusammenwirken, um die ganze Geschichte des Gebäudes und des Events zu erzählen."
Als technische Zulieferer unterstützten AV Active, Rock Shop sowie Lang Medientechnik KEG, ZKM, Maxin10sity und Big Total Audio.
Ein Projekt dieser Größe ist eine Herausforderung. Maxin10sity entwickelte daher mit seinen Partnern die besten technischen Lösungen für die Veranstaltung, um sicherzustellen, dass der Produktionsprozess so reibungslos wie möglich verlief - mit einer termingerechten Bereitstellung der endgültigen Daten und einer präzisen Projektion auf der architektonischen Grundlage - dank anspruchsvoller Tests des Konzepts an einem kleinmaßstäbigen Modell des Gebäudes.
Die 180 mal 20 Meter große Projektion wurde durch 24 Panasonic 3-Chip DLP-Projektoren mit Pandora Box-gesteuertem Content möglich. Diese wurden in vier Dreiergruppen auf zwei 80 Meter von der Fassade entfernten Lkw aufgestellt. Die Gesamtauflösung erreichte dabei fast 11K (10800 x 1080).
Boehm freut sich, dass infolge der Aufmerksamkeit im Vorjahr allabendlich tausende von Besuchern zum diesjährigen Festival strömen. "Das Publikum ist von den beeindruckenden Projektionen fasziniert, den Projektionsmappings auf der großen Fassade des Gebäudes und der hohen Qualität der eingesetzten technischen Mittel.
Wir konnten Leute beobachten, die Stunden vor der Show eintrafen, um sich einen Platz zu sichern und die in freudiger Erwartung ein Picknick vor dem Schloss genossen, was in Karlsruhe den ganzen Sommer über für eine einmalige Festivalstimmung sorgt."
Karlsruhe ist nicht das erste großformatige Projektionsmapping, für dessen reibungslosen Verlauf Maxin10sity von der Kritik gelobt wird. Allein in Deutschland entwickelten die Profis aus Ungarn in diesem Jahr zwei Großveranstaltungen für den global auftretenden Luxuswagenhersteller Audi zur Vorstellung seines neuen Coupés vor der Weltpresse in der Ingolstädter Firmenzentrale sowie als künstlerische Berater beim kommenden Berliner Festival of Lights nach dem Erfolg des Projektionsmappings bei der Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr.
Vaspöri abschließend: "Wir haben uns nach dem Erfolg 2015 sehr über die erneute Einladung nach Karlsruhe gefreut - und 2016 ist noch größer und besser! Wir erleben bisher ein fantastisches Jahr und arbeiten mit tollen Kunden an wirklich innovativen und interessanten Projekten - großen wie kleinen. Wir hoffen, auch 2017 wieder nach Karlsruhe zu kommen und legen die Latte immer höher im Bemühen um absolute Spitzenleistungen im Projektionsmapping-Bereich."
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