Atomic Lighting und Steve Cohen setzen bei Lenny Kravitz auf die X4-Serie von GLP.
Wenn Steve Cohen und Bryan Barancik für das Lichtdesign von Superstar Lenny Kravitz verantwortlich sind, dann ist das Ergebnis ganz sicher eine Show, die nicht eine Sekunde langweilig wird. Im Gegenteil – alles dreht sich, alles bewegt sich, und jeder Moment der Show steckt voller Überraschungen. Schon bei der Kravitz-Tour 2011 war das Duo Cohen-Barancik beim Lichtdesign am Start, doch in diesem Jahr legten die beiden Designer nochmals einen drauf.
Das zentrale Bühnenelement mit GLP-Bestückung bei Lenny Kravitz in der Wembley Arena; Fotos: Jessica Gilbert.
Als eine Art Reminiszenz an die Großraumdiscos und Tanzpaläste der 90er designten Cohen und Barancik einen gigantischen "Zentral-Effekt" über der Bühne, die Profis von Tait Towers USA sorgten für die entsprechende Hardware und Kinetik, Atomic Lighting aus Philadelphia steuerte insgesamt zwölf GLP impression X4 XL, 16 impression X4 und 32 impression X4 S bei – und sorgten damit für die Premiere der brandneuen X4 XL in Nordamerika.
"The Sphere" – zwischen Kronleuchter und Raumschiff
Laut Steve Cohen hat es sowas wie dieses zentrale Licht-Element, die "Sphere", noch nicht gegeben, "zumindest gehört dieses Konstrukt zu den komplexesten und ungewöhnlichsten Installationen", da ist sich der Designer sicher.
"Fast bei jedem Stück der Show verändert sich diese Konstruktion, bei Fly Away verwandelt sie sich in eine Art Raumschiff, später bei Circus entsteht etwas völlig asymmetrisches und schräges, es sieht einfach immer anders aus", versucht er, den Effekt zu beschreiben.
"Ich denke, so viel Bewegung und Flexibilität wäre aber auch mit keinen anderen Lampen als den impression X4 möglich gewesen – denn sie sind nicht nur leicht und agil, sondern bieten auch eine unglaublich breite Palette von Effekten und Farben. Bei Circus zum Beispiel nutzen wir eine Kombination aus CTO und einem ungewöhnlichen Grün, alles strobed in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, und es sieht unglaublich spooky aus.
Genauso gut setzen wir die impressions aber auch als Washlight für die gesamte Bühne ein oder nutzen sie gezielt, um einzelne Akzente zu setzen. Alles kein Problem mit diesen Lampen", zeigt sich Cohen begeistert.
Auch Barancik ist von der X4-Serie begeistert. Während er bereits Erfahrungen mit den X4 und X4S sammeln konnte, war die Kravitz-Tour seine erste Begegnung mit den Flaggschiffen der Serie, den X4XL. Bereits 2010, im Rahmen der "Star Wars"-Produktion, setzte das Duo Cohen-Barancik erstmals auf Scheinwerfer aus der impression-Serie.
"Die X4-Serie kenne ich als echte, verlässliche Arbeitstiere und ganz hervorragende Lichtquelle. Die Farben sind brillant, und die Dimmer arbeiten wunderbar gleichmäßig", lobt Barancik die Scheinwerfer aus Karlsbad. "Die X4XL sind dazu die perfekte Ergänzung und definieren nochmal ihre eigene Klasse unter den LED-Washlights."
Dem stimmt auch Steve Cohen zu. "Bei dieser Tour nutzen wir extrem häufig Weißlicht – und selbst dafür setzen wir die impressions ein. Ganz gleich, ob wir Tageslicht oder Glühlicht brauchen, der Unterschied zu herkömmlichen Leuchtmitteln ist einfach nicht mehr festzustellen", so Cohens Eindruck. "Damit lassen sie die impression X4 völlig problemlos in jedes Design integrieren", – ein Detail, dass dem Designer sehr wichtig ist.
Erstmals installiert und vorprogrammiert wurde das komplexe Set im Vorfeld der Tournee in einem Studio bei Paris, danach zog die Produktion nach Amiens um, wo das Set erstmals vollständig gebaut und auch in Betrieb genommen wurde. "Das war wichtig für uns", so Barancik, der die Programmierung übernahm.
"Im Studio hatten wir noch keine Idee, wie groß und beeindruckend die Sphere später sein würde", erinnert er sich, "später bei den Proben begann das Set förmlich zu atmen und zu leben", so Barancik weiter, "und wir konnten daran gehen, unsere Ideen Song für Song umzusetzen".
Später im Lauf der Tournee übernahm dann Jesse Blevins den Posten des LD, Barancik stieß dann wieder beim europäischen Teil der Tour dazu.
Und noch ein Aspekt ist dem Designerduo besonders wichtig – nämlich die Zusammenarbeit und der Support von GLP während der Vorproduktion und der daran anschließenden Tour. "Etwas so komplexes und wandlungsfähiges wie die 'Sphere' ist bislang noch nicht oft gebaut worden – die Kollegen von GLP standen aber zu jedem Zeitpunkt mit Rat und Tat bereit."