Die Konsolen der Eos-Familie von ETC bekommen mit der Software-Version 2.3 unter anderem neue Werkzeuge zur Steuerung von Farben.

Die neueste Software-Version 2.3 der Eos-Familie von ETC stellt einen umfangreichen Werkzeugkasten zur raschen und einfachen Auswahl von Farben und Mischungen zur Verfügung. So kann aus den sechs abstrakten Farbräumen – HS Farbrad, HSB, CIE XY (1931), CIE UV (1996), RGB und CYM – eine bestimmte Farbe ausgewählt werden. Mit den Werkzeugen für Farbtönungen lassen sich Helligkeit, Wärme und Sättigung anpassen.

Das Eos-Software-Update liefert einen großen Werkzeugkasten zur raschen Farbauswahl und Mischung.

Die Fade-Werkzeuge dienen dazu, den Farbablauf eines Überganges zu steuern, um den Eindruck einer Halogenlampe mit einem Farbfilter nachzubilden oder in einer Nachtszene ein nicht gewünschtes Ausblenden über Magenta zu vermeiden.

Beim gemischten Einsatz von LEDs und Halogenlampen hilft die verbesserte Auswahlmöglichkeit für die Farbfilter, LED-Farben mit den übrigen Beleuchtungseinrichtungen abzustimmen. Dabei gibt es eine bessere Übereinstimmung der Farben. Das Spektrum-Werkzeug zeigt eine grafische Darstellung jeder LED. Damit wird der Farbort des Scheinwerfers festgehalten, während der Anwender beispielsweise die Rotquelle erhöht.

Die neuen Möglichkeiten der Version 2.3 sind aber nicht auf den Farbraum beschränkt. Die Software erweitert auch die technischen Möglichkeiten der Eos-Steuerung. Sie ermöglicht die Verwendung des "Eos Programming Wing". Damit können die Anwender von ETCnomad, RPU und RVI eine Programmieroberfläche überallhin mitnehmen.

Die Tastenkürzel wurden verbessert, um einfacher mit internationalen Tastaturen arbeiten zu können. Mit der Veröffentlichung der Software-Version 2.3 erhalten die Konsolen der Eos-Familie die Möglichkeit, mittels OSC (Open Source Control) mit Anwendungen und Geräten Dritter zu kommunizieren.

OSC ermöglicht eine Kommunikation zwischen Geräten im Netzwerk in beide Richtungen. Anders als MIDI, das nur als Auslösesignal funktioniert, gestattet es OSC unabhängigen Geräten, Informationen von Eos abzufragen und die meisten Eos-Funktionen mit OSC-Befehlen auszulösen.

Anwender können nun die Eos-Sequenzliste mit Ton, Video und Steuergeräten kombinieren. Es lassen sich aber auch eigene Anwendungen schreiben, die ganz nach Wunsch mit Eos zusammenarbeiten: Von einer benutzerdefinierten Fernbedienung bis zur automatisch auf den letzten Stand gebrachten Dokumentation der Vorstellungsdatei. Mit zusätzlichen Ergänzungen für Effekte und Direkttasten, Import von Lightwright und RDM sind die unter Version 2.3 laufenden Konsolen der Eos-Familie damit noch leistungsfähiger.