Moonlight in Kaltenberg

02.08.2011

Der Bobinger Dienstleister beim Kaltenberger Ritterturnier 2011.

Das Kaltenberger Ritterturnier ist weitaus mehr als nur ein Ritterspektakel. Hinter den Schlosstoren erwartet die Gäste ein mittelalterliches Treiben mit einem weitläufigen Markt- und Lagerleben. Dieses Jahr: Die Artus-Trilogie Teil II: Die Reise ins Morgenland.

Feurige Rösser, farbenprächtige Kostüme und eine eindrucksvolle Kulisse mit aufwendigen Spezialeffekten versprühen diesmal viel orientalisches Flair in der Kaltenberg Arena. Mit dabei die Veranstaltungstechnik-firma Moonlight GmbH & Co. KG aus Bobingen. Sie inszenierte im Auftrag der Ritterturnier Kaltenberg Veranstaltungs-GmbH dieses Highlight.

Mehr als zwölf Tonnen Material wurden für die Ausstattung mit Licht- und Tontechnik für das Kaltenberger Ritterturnier eingesetzt. Nicht nur die Arena, auch das 145.000 qm große Freigelände mit seinen zahlreichen Lagern erhielt durch versteckte Ambientebeleuchtung einen magischen Flair.

Für die Farbausleuchtung der Arenafläche kamen zwölf MARTIN MAC 2000 Wash XB und sechs MARTIN MAC 600 Wash zum Einsatz. Weißlichtbeleuchtung erfolgt durch 60 x CP-61 Outdoorpars. Die Highlights der Inszenierung, die Königslounge und des Westtors werden mit zahlreichen Expolight Tourleds 42 CM und Outdoor LED-Flutern realisiert.

Ein weitere Besonderheit der Show ist die versteckte Rampe. Diese wird mit LED-Flutern in Szene gesetzt und erreicht seine besondere Wirkung durch drei Nebelmaschinen. Der Nebel aus je zwei 1,5-kW-Maschinen wird mit der Unterstützung von Rohrlüftern in vorhandenen Schächten geblasen und verhüllt den Abgang bei der Öffnung.

Die dritte Maschine sorgt für Nebel während des Einritts der Reiter. Weitere Nebelmaschinen kommen auf der Königslounge und darunter zum Einsatz. Der Nebel aus den beiden 3-KW-Maschinen dort wird mit vier ACL-Sätzen beleuchtet, was für einen atemberaubenden Einritt der französischen Pferde-Stunt-Truppe um Mario Luraschi sorgt.

Für die drahtlose DMX Übertragung in der Arena wird die aktuellste Generation W-DMX von Wireless Solution eingesetzt. Der finale Kampf der Show wird auf dem magischen Tisch ausgetragen, für Nebel sorgt hier ein USV betriebene 1,5 KW Maschine die via W-DMX gesteuert wird.

Für Wege- und Abgangsbeleuchtung wird das Lichtkonzept mit Flutern und Stufenlinsen ergänzt. Die zentrale Regie bildet die GrandMA 2 light mit 2Port Node Pro.

Die Beschallung der Arena erfolgt mit 24 x 8XT der Firma L-Acoustics ergänzt durch 12 x HK CDR 210 Subs. Für das Monitoring in der Arena hat sich die Crew um Moonlight Ton-Projektleiter Daniel Staschinski für HK Cohedra Compact Tops und im Backstage für HK-Lauptsprecher der CT-Serie entschieden. Operator Matthias Lingenfelder steuert die Show am Yamaha M7-CL 48.

Für den Auftritt von Roman Röll haben sich die Bobinger für DPA Headsets entschieden. Insgesamt werden hier sechs Funkstrecken der neuen Shure UR 4 mit vier Head-Sets und KSM 109-Handsendern eingesetzt. Für die Abnahme von Tanzwut setzt Monitormann Mario Ziesche diverse Kondensatoren und dynamische Mikrofone ein.

Um präzise Qualität und Zuverlässigkeit zu garantieren, entschied sich das Team, das komplette Tonsystem inklusive der Mikrofonierung über WLAN am Notebook zu kontrollieren. Die Notbeschallung wurde mit einem ELA System realisiert, welches eine unabhängige Stromversorgung hat.

Neben der Arena galt es für die Kaltenberger Ritterspiele, fünf Nebenbühnen technisch auszustatten. Die Umsetzung erfolgte durch Michael Staps. Verbaut wurden hier CT 112 und CDR 210C sowie weitere elf Funkstrecken mit hautfarbenen Headsets.

„Das Geländelicht war hier eine besondere Herausforderung“, so Projektleiterin Monia Aichinger. Um den Anspruch des mittelalterlichen Flairs gerecht zur werden, war es hier sehr wichtig, dass die gesamte Technik „unsichtbar“ ist. Um Ambientelicht zu schaffen und gleichzeitig die Wegeflächen zu beleuchten, kamen über 100 Scheinwerfer versteckt in Bäumen und Büschen zum Einsatz.

Die Wahl fiel hier auf outdoor taugliche Expolite Tourled 42 CM LED-Farbwechselscheinwerfer sowie LED-Fluter-Rampen. Es galt neben dem Wald auch die Wegeflächen, das Schloss, die Ritterburg, die Rabenbühne sowie die zahlreichen Standflächen in Szene zu setzen.

Gerade die Witterungsbedingungen in Kaltenberg stellte das Team vor eine besondere Herausforderung. Das gesamte verbaute Material muss extremen Witterungen stand halten. Das erste Show-Wochenende hat bewiesen, dass alle Systeme dem vielen Regen stand hielten. „Ich bin sehr stolz darauf, was unsere Crew hier geleistet hat. Das Arbeiten mit dem Team von Kaltenberg war etwas ganz Besonderes, und wir sind alle sehr stolz darauf, ein Teil davon zu sein“, so Moonlight-Geschäftsführer Markus Jäcklin.