In Oldenburg hat ASC ein adunas-Inspizientensystem im 7-Sparten-Haus "Oldenburgisches Staatstheater" installiert.
Das Oldenburgische Staatstheater blickt auf eine fast 200-jährige Tradition zurück und ist somit das älteste Theater in Oldenburg, Niedersachsen. Mit sieben Sparten deckt das Haus ein großes künstlerisches Spektrum ab. Schon seit jeher zeigt das Theater eine große Aufgeschlossenheit gegenüber aktuellen künstlerischen Entwicklungen. Um den damit verbundenen gestiegenen Anforderungen von Produktionen gerecht zu werden, installierte die Amptown Systems Company in der Spielpause 2018 eine neue Inspizientenanlage im Kleinen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters.
Das adunas-Inspizientensystem im Oldenburgischen Staatstheater (Fotos: Mario Dirks).
Das adunas-Inspizientensystem verbindet einen hohen Bedienkomfort mit der Leistungsstärke und Betriebssicherheit einer Industriesteuerung und ist der Garant für reibungslose Arbeitsabläufe.
Im Kleinen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters besteht das neue Inspizientensystem aus einem Hauptpult auf der Bühne sowie drei Touchpanels an strategisch wichtigen Positionen im Haus, wie der Tonregie oder beim Schnürmeister, mit entsprechend spezifischen Funktionen. Eine kompakte und mobile Version des Pultes mit weniger Tasten aber vollem Funktionsumfang kann bei Proben in der 7. Reihe des Zuschauerraums genutzt werden.
Genau diese Flexibilität und der Umfang der Bedienmöglichkeiten waren ausschlaggebend für die Entscheidung für das adunas-Inspizientensystem. Damit können über zahlreiche Schnittstellen andere Geräte eingebunden werden, bereichsübergreifendes Equipment kann so direkt angezeigt, überwacht und gesteuert werden.
Die Server-Client-Struktur ermöglicht paralleles Arbeiten in verschiedenen Bereichen des Kleinen Hauses. Ein sinnvoller und effektiver Workflow wird so ganz einfach realisiert.
Zum Lieferumfang des Inspizientensystems gehörte auch eine Intercomanlage mit zwölf Sprechstellen, einem FreeSpeak-System und vier Beltpacks. Neben 55 kabelgebundenen und vier drahtlosen Lichtzeichen wird auch die Hausrufanlage über adunas gesteuert.
Das erweiterte Videosystem im Haus wurde ebenfalls von ASC geliefert und installiert. Zum Einsatz kommen fünf Kameras, davon zwei für die Totale, eine in der Portalbrücke, eine beim Dirigenten und eine mobile Kamera beim Schnürmeister.
Die genutzte Videokreuzschiene 20x20 ist frei konfigurierbar. Wie die Kameras und die Kreuzschiene sind auch das installierte Videoaufzeichnungsgerät und die acht neuen Monitore alle vom Inspizientenpult aus steuer- und speicherbar. Das Routing der Videosignale erfolgt entweder über das Pult oder die Touchpanels.
Das adunas-System vereinfacht komplexe Arbeitsabläufe auf Knopfdruck. So können mit der Snapshot-Automation schon während der Proben aktuelle Einstellungen gespeichert werden, die während der Vorstellung automatisch Lichtzeichen, Rufkreise, Kamera-Presets und vieles mehr aufrufen. Auch eine Szenenbildanzeige ist im aktuellen Inspizientensystem inkludiert.
Manuel Poell war der zuständige Abteilungsleiter der Tontechnik im Oldenburgischen Staatstheater während der Planungs- und Bauphase und sagte "Am Markt gab es eigentlich wenige Alternativen, die uns die Flexibilität von adunas hätten bieten können.
adunas ist komplett auf die individuellen Bedürfnisse des Inspizienten anpassbar und programmierbar. Wir konnten also alle nur für unser Haus relevanten Funktionen unterbringen. Außerdem wollten wir ein System mit hoher Verlässlichkeit. adunas ist ein sehr stabiles System, das bisher einwandfrei durchläuft, und die verarbeiteten Industriebaugruppen garantieren eine lange Nachbeschaffbarkeit von Herstellerseite.
Neben der einfachen Bedienbarkeit und Flexibilität war das ein wichtiges Entscheidungskriterium für das System. Und natürlich ist die Möglichkeit der Fernwartung und Kontrolle sowie die Software-Updates, die direkt von Amptown Leipzig durchgeführt werden, ein weiterer Pluspunkt für adunas und eine riesige Hilfe für den Inspizienten."
Das im städtischen Leben fest verankerte und zentral gelegene Oldenburgische Staatstheater führt in seinen vier Spielstätten über 30 Premieren und mehr als 25 Konzerte pro Saison auf. Neben dem Großen Haus mit bis zu 577 Sitz- und 50 Stehplätzen, bietet das Kleine Haus seit 1998 vor allem dem Schauspiel und der niederdeutschen Sparte mit der August-Hinrichs-Bühne eine künstlerische Heimat. Der Saal fasst bis zu 350 Sitzplätze.
