Mit der Produktion „Die Drei ??? und der seltsame Wecker“ war die erfolgreiche Hörspielserie nach 2004 in diesem Herbst bereits zum zweiten Mal live auf Deutschland-Tour. Neben Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw) und Andreas Fröhlich (Bob Andrews), die bei den Fans der Serie Kultstatus besitzen, traten Peter Klinkenberg als Geräuschemacher und Helmut Krauss als Erzähler auf. Kai Schwind adaptierte die Originalgeschichte und übernahm die Regie. Erschaffen wurden die Drei ??? Anfang der 1960er Jahre durch den US Journalisten und Autor Robert Arthur.
Bei dieser ausverkauften Arena-Tournee spielten Licht-, Videotechnik und digitale Sound-Effekte eine große Rolle. Daher setzte die mb-media Engineering und Design GmbH einen Systemverbund aus einer grandMA2 full-size, zwei MA NPU (Network Processing Unit), einer grandMA2 replay unit mit einem grandMA2 faderwing, zwei MA VPUs (Video Processing Unit) sowie MA Touring Digital-Dimmern ein. Darüber steuerte Operator Martin Rupprecht unter anderem 28 Vari-Lite VL1000 TSD, acht Clay Paky Alpha Spots 1200, sechs Rainbow 8-Lite-PRO-Scroller, einen Barco MiTRIX LED-Screen (9,21 m x 3,45 m) sowie etliche Martin Moving Lights.
„Unsere Intention war es, mit Lichtstimmungen wie im Theater zu arbeiten“, erklärte Rupprecht. „Dafür haben wir bis auf die Blinder nur mit Halogen-Moving-Lights gearbeitet, was sehr kurze Einleuchtzeiten bedeutete. Bei der Umsetzung der benötigten 4.500 Parameter kam uns das neue grandMA2-System sehr entgegen. Zum Beispiel ist die neue MA NPU äußerst komfortabel zu konfigurieren, so mussten wir nur die IP-Adresse einstellen, und los ging's. Auch die Überwachungsmöglichkeiten dank des eingebauten Monitors an der MA NPU waren ein großer Vorteil.“
„Wir haben für die Show bereits mit der neuen grandMA2-Software gearbeitet, „erklärte Rupprecht weiter, „diese lief wirklich einwandfrei, und ich war bei der Programmierung schneller als früher. Die Umstellung von der grandMA Serie 1 auf die grandMA2 war nach kurzer Einarbeitung ziemlich einfach. An der grandMA2 haben mir die neue Effect-Engine, die Möglichkeit, Zeiten in den Presets einzustellen, die Part-Cues und die neue Makro-Funktion besonders gut gefallen.“
Bei der Vorprogrammierung griff das Team auf das neue grandMA 3D zurück. „Auch hiermit haben wir nur positive Erfahrungen gemacht“, so Rupprecht. „Sowohl die grafische Darstellung als auch Benutzerfreundlichkeit und Leistung haben uns überzeugt. Wir haben außerdem während der Proben im Multi-User-Mode gearbeitet, sprich an einem Pult haben wir die Moving Lights programmiert und an dem anderen Video, was uns eine Menge Zeit gespart hat. Das Video-Preprogramming hat Sebastian Jakob im Vorfeld auf einer grandMA2 light umgesetzt.“
Das gesamte Netzwerk der Show ist redundant ausgelegt. Theoretisch wäre es sogar möglich gewesen, die Show am Video-Operator-Platz hinter der Bühne zu fahren. Dort befand sich die grandMA2 replay unit als vollwertiges Back-up-System zusammen mit dem grandMA2 faderwing als zusätzliche Bedienmöglichkeit. Auch die beiden MA VPUs waren hier platziert. Zusätzlich hatte das System eine MIDI-Anbindung zur Synchronisierung der Sound-Einspielungen.
„Das Arbeiten mit den MA VPUs war komfortabel. Die Steuerung über das grandMA2-Pult hat dazu ebenso beigetragen wie die einfache Plug-und-Play-Konfiguration. Darüber hinaus ist die Back-up-Lösung der MA VPUs unschlagbar. So kann ich mit einer MA VPU alle meine weiteren MA VPUs sichern. Ich muss bei einem Ausfall lediglich festlegen, die Aufgabe welcher MA VPU mein Back-up Rechner übernehmen soll. Aber auch die zahlreichen Funktionen, unter anderem die Colour-Keying-Funktion, sind ein großer Schritt nach vorne“
Stefan Junker und Robert Sommer waren als Lichttechniker tätig, Peter Stephan als Tour-Rigger. Marcus Bergmann betreute die Videoregie. Michael Prange, Tom Rath und Jürgen Lochbrunner arbeiteten als Kameramänner. Die POOLgroup GmbH aus Emdsdetten lieferte das Licht-Equipment.