Trotz schlechten Wetters kamen Mitte Mai über 150.000 Christen verschiedener Konfessionen zum 2. Ökumenischen Kirchentag nach München. Sie erlebten ein umfangreiches Programm, bestehend aus Diskussionen, Vorträgen, Gottesdiensten und Live-Konzerten verschiedener Bands und Chöre. Zu den Veranstaltungsorten gehörte auch das Münchener Olympiastadion. Die audio-visuelle Produktion in der legendären Zeltdach-Arena übernahm die in Königsbrunn ansässige Rental-Firma CAB GmbH.
Das aus System-Techniker und CAB-Geschäftsführer Michael Prinke, Monitor-Techniker Klaus Wallner und Audio-Techniker Sebastian Berger bestehende Team vertraute bei der Beschallung der unterschiedlichsten Aufführungen auf das kompakte XLD-Line-Array-System von Electro-Voice. Insgesamt kamen dabei 24 EV XLD 281 zum Einsatz – angesteuert über digitale DC-One Lautsprecher-Controller von Electro-Voice. Michael Prinke: „Die EV XLD ist klein und kompakt und liefert dennoch einen sehr hohen akustischen Output. Darüber hinaus ist das System absolut zuverlässig, einfach zu handhaben und extrem flexibel.“
Gerade letztere Systemeigenschaft war bei der Kirchentags-Veranstaltung im Münchener Olympiastadion gefordert. Schließlich konnte das Programm kaum vielfältiger sein: Neben verschiedenen Gottesdiensten galt es, einen 40-köpfigen Chor, Bands mit klassischen Klängen bis hin zu gestandenen Rock-Acts akustisch in Szene zu setzen. Und das in dem bei Insidern als höchst heikel eingestuften Areal des Münchener Olympiastadions. „Die erwarteten Reflektionen des Daches haben wir schon im Vorfeld dank Simulation und dem daraus resultierenden Curving auf ein Minimum reduziert“, sagt Michael Prinke. Dennoch war der routinierte Sound-Mann erstaunt, wie ruhig der FOH-Job bei dieser Veranstaltung ablief: „Der Main-EQ blieb unangetastet ‚flat’– bei diesem extrem unterschiedlichen Programm war das schon sehr bemerkenswert“. Bis zu 5000 Zuschauer waren im Olympiastadion. Eine Delay-Line war nicht erforderlich, da, so Prinke, die XLD „rund 50 Meter weit ohne abzufallen trägt.“
Gemeinsam mit dem aus dem EV DC-One und verschiedenen EV CP 4000-Amps bestehenden System-Rack hat das CAB-Team mit der XLD ein System im Angebot, mit dem es sich unkompliziert und effektiv arbeiten lässt. Da die Controller-Presets speziell auf den DC-One angepasst wären, seien keine „stundenlangen Einstellungs- und Abstimmungsorgien“ mehr nötig, sagte Prinke. „Ganz im Gegenteil. Egal ob sechs Stück pro Seite oder 14er-Bananen: anschließen und starten. Es ist ein echtes Plug & Play-System“.
Neben den Vorzügen beim Handling konnte die XLD bei dieser Veranstaltung aber auch durch ihre Sound-Performance punkten: „Parallel zum Olympiastadion haben wir auch die Seebühne beschallt, mit einem teuren Oberklasse-System eines anderen Herstellers“, so Prinke weiter, „alle Techniker, auch von den verschiedenen Bands, waren sich nach diesem direkten Vergleich einig: Klares 1:0 für Electro-Voice.“ Am deutlichsten hat sich dieser ungeplante A-B-Vergleichstest übrigens auf Prinke selbst ausgewirkt: Schon wenige Tage nach dem Kirchentag investierte der CAB-Chef in weitere Electro-Voice XLD 281-Systeme.