Nach dem Siegertitel "Running Scared" hatte Aserbaidschan innerhalb von nur wenigen Monaten eine Arena der Sonderklasse hochgezogen, um den Eurovision Song Contest gebührend im eigenen Land auszurichten. Um sicherzustellen, eine grandiose Lichtshow zu inszenieren, wurde die Crew des Düsseldorfer Entscheids erneut engagiert, mitsamt Equipment und Verantwortlichen: die Firma Cape Cross Studio + Filmlicht GmbH als technischer Generaldienstleister und Lichtdesigner Jerry Appelt.
Mit dabei auch eine Vielzahl an FALCON-Scheinwerfern von A&O Technology. Somit glänzten nicht nur die Delegationen auf der Bühne, sondern auch der Austragungsort selbst, die Crystal Hall, wurde künstlerisch choreographiert in Szenen gesetzt. Am Ende fiel dann die klare Entscheidung für 2013. Loreen holte mit Ihrem Song "Euphoria" und deutlichem Vorsprung den 58. ESC nach Stockholm. Mit 372 Punkten erhielt die Schwedin die zweithöchste Punktzahl in der Geschichte des ESC.
Die hohen Erwartungen an die Show wurden nicht nur erfüllt, sie wurden gar getoppt. Denn das Lichtdesign von Jerry Appelt bezog sich nicht nur auf den Innenraum der Baku Crystal Hall mit dem integrierten Green Room, sie umschmeichelte gleich die ganze 25 Meter hohe Arena.
Für die diversen Lichtbildkreationen spezifizierte Jerry Appelt unter anderem FALCON FLOWER colour 7.000W und FALCON BEAM colour 7.000W von A&O Technology. Über den technischen Generalunternehmer Cape Cross Studio + Filmlicht GmbH wurden insgesamt etwa 70 FALCON Scheinwerfer von Deutschland in die Hauptstadt Aserbaidschans gebracht um die beiden Halbfinal-Shows und das große Finale mit lichttechnischen Highlights zu versehen.
Die FALCON FLOWER fanden ihren Platz im Innenraum, wo sie für besondere Effekte im Bühnenbild ober- und unterhalb der Bühne installiert wurden. Mit einem Mantel aus filigranen Lichtsternen fluteten sie Titel wie Donny Montells "Love is Blind" (Litauen) und Loreens "Euphoria".
Roman Lob, der für Deutschland mit dem Titel "Standing Still" an den Start ging, erreichte immerhin Platz 8. Sein Auftritt konnte jedoch nicht mit der Darbietung von Loreen mithalten, die den Nerv der europäischen Zuschauer traf. Vielleicht trug auch das nahezu minimalistische, aber dadurch nicht weniger stimmungsvolle Lichtdesign seinen Teil dazu bei.
Ihr ungewöhnlicher Auftritt wurde bestimmt durch Licht und Schatten. Selten wurden die Lichteffekte der FALCON FLOWER so zauberhaft und beeindruckend klar und filigran wie hier eingesetzt von Jerry Appelt.
Das konnte man auch von draußen sehen. Denn nicht nur im Innern wurde eine großartige Show gezeigt. Auch die Bühne, welche die einzigartige Location an der Küste des Kaspischen Meeres mit sich brachte, wurde kilometerweit sichtbar inszeniert. Bakus Skyline war an diesen Abenden um ein lebendiges Lichtobjekt reicher.
Auf die mit Lichtelementen überzogene diamantartige Fassade der Crystal Hall wurden für jeden Auftritt die jeweiligen Nationalfarben projiziert. Zusätzlich wurden um die Halle herum, die über 200 Meter lang und über 160 Meter breit ist, FALCON BEAM Xenon Searchlights installiert. Für diese wurden Bewegungsabläufe programmiert, so dass sich deren Lichtstrahlen öffneten, schlossen, auffächerten oder beeindruckende Formationen zeigten.
So zeigte Baku, dass es in musikalischer und showtechnischer Hinsicht eine würdige Bühne für den Eurovision Song Contest darbieten konnte. Anke Engelke, Präsidentin der nationalen Jury und für die Live-Vergabe der deutschen Punkte hinzugeschaltet, nutzte die Chance, ein paar Worte an das autoritäre Regime Aserbaidschans zu richten: "Heute Abend konnte niemand für sein eigenes Land abstimmen. Aber es ist gut, abstimmen zu können. Und es ist gut, eine Wahl zu haben. Viel Glück auf deiner Reise, Aserbaidschan! Europa beobachtet dich!"
Der Eurovision Song Contest ist der größte Musik-Livewettbewerb der Welt. Offizieller Produktionspartner des ESC 2012 war die Firma Brainpool TV GmbH. 2012 nahmen 42 Länder an dem Contest teil, der unter dem Motto "Light your Fire" stand. Die im April fertiggestellte Baku Crystal Hall bot etwa 16.000 Zuschauern Platz. Laut Eurovision.de erreichte die Übertragung der Finalshow im Ersten durchschnittlich 8,29 Millionen Zuschauer.