Rea Garvey tourt mit LITECRAFT, ArKaos und High End Systems und dem flexiblen Setdesign von Christian Glatthor.
Rea Garvey ist seit Mitte Mai auf "Get Loud Open Air Tour" und präsentiert sein neues Album "Prisma". Christian "Rocketchris" Glatthor ist bei den Shows Lichtdesigner und Operator und setzt Garvey bei den Auftritten mit Produkten von LITECRAFT, ArKaos und High End Systems in Szene. Beide Künstler arbeiten dabei nicht zum ersten Mal zusammen – Christian Glatthor begleitete bereits im vergangenen Jahr die Hallentournee und alle Open-Air-Termine von Rea Garvey.
Rae Garvey auf Tour im Setdesign von Christian Glatthor (Foto: Rocketchris Photography)
Die Besonderheit des Designs für die diesjährige Tour liegt in der Erschaffung unterschiedlicher Räume und einer hohen Flexibilität, die sowohl mit Licht und Video erreicht wurde als auch mit einem durchdachten, offenen Setdesign aus custom made Risern und einer organischen Gummibandkonstruktion.
Für ein Höchstmaß an Transparenz und räumlicher Offenheit wählte Christian Glatthor Produkte der Firma LITECRAFT. Die Qualität der LITECRAFT-Produkte war ihm schon von der "Pride" Tour von Rea Garvey aus dem Jahr 2015 bekannt.
Für das Set-up der aktuellen Sommertournee hat Glatthor sich für LITECRAFT LPiX.40 Mk2 entschieden. Die mit 40 RGB LEDs bestückten Sticks werden bei den Konzerten über den DPiX.1-Controller über das Kling-Net-Protokoll von ArKaos MediaMaster 4 gefunden und adressiert, womit für den Lichtdesigner eine immense Arbeitserleichterung während der Tour einhergeht. Erleichtert wurden dabei auch der Transport sowie die Auf- und Abbauarbeiten der LED-Sticks, da die Tools nebeneinander an Dollys montiert wurden.
Aufgrund der kompakten Abmessungen und des geringen Gewichts lassen sie sich leicht verbauen und können durch frei verschiebbare, rückseitig angebrachte Bügel in jeder Position arretiert werden. Mit schwarzen Covern ausgestattet sind sie nahezu unsichtbar im Raum hinter den Musikern positioniert und verschwinden bei Inaktivität auf der Bühne im Hintergrund.
Foto: Rocketchris Photography
Ein "alter Bekannter" für Christian Glatthor ist der LITECRAFT TPiX.7. Das Panel für Matrix-Beameffekte ist mit insgesamt 49 warmweißen CREE LEDs hinter einer 7-Grad-Optik bestückt, das so eine Wand aus Beams erzeugt. Unterschiedliche Dimmerkurven emulieren ein Dimmverhalten wie bei Halogenlicht.
"Die TPiX.7 machen warmweißes Halogenlicht mit ganz viel Druck", berichtet Christian Glatthor. "Aber man kann sie durchaus auch gedrosselt anfahren und glimmen lassen. Das bringt dann einen ganz eigenen Charme."
Auch die TPiX.7 sind Kling-Net-fähig. Auf der Tour werden sie mittels eines ArtNet Merge vom Pult und aus dem Server angesteuert, um vom Pult direkt noch flexibel Punches setzten zu können.
Für die Garvey-Auftritte wurden zwei Walls aus jeweils drei Panels in der Breite und zwei in der Höhe kombiniert und zwischen den LPiX.40 Mk2 positioniert. Eine dritte Wall mit gleicher Panelanzahl hat ihren Platz vor dem Schlagzeugpodest. Gerade bei den Open-Air-Konzerten spielen die TPiX.7 ihre Stärken aus, erzeugen sie doch durch ihre engen und hellen Beams starke Helligkeitswerte. So generiert ein Panel 49 gebündelte Beams, was beim Einsatz von sechs Panels eine Wand aus knapp 300 Beams entstehen lässt.
Bei der Wahl des Videoservers setzte Chris Glatthor auf die ArKaos MediaMaster 4 Software, über die er bei einigen Shows mit ArtNet, Kling-Net und DVI-Videosignal bis zu drei unterschiedliche Protokolle aus einem Server ausspielt. Für die Lichtsteuerung kommt eine Nano Hog 4 mit dem DMX-Prozessor DP 8000 und ein Hog 3 Mini Playback Wing von High End Systems zum Einsatz.
Technischer Dienstleister für das Material ist die Firma TDA Rental GmbH aus Bottrop, wo im One2One Studio auch die technischen Rehearsals stattgefunden haben.