In Veronas Amphitheater erleben 12 000 Zuschauer "Opera On Ice" mit Electro-Voice-Soundsystem.
Großer Sport und hohe Opern-Kunst – dargeboten in antiker Kulisse: Das ist das Konzept von "Opera on Ice" in der Arena von Verona. Diesmal begeisterte die Show rund 12 000 Zuschauer. Sie erlebten eine Opern-Eisrevue mit einigen der weltbesten Eislaufstars sowie hochkarätige Opernsänger und -sängerinnen.
Für die tontechnische Umsetzung des Events war das bei Mailand ansässige Unternehmen Backstage P.A. verantwortlich. Eine reizvolle Aufgabe, denn das fast 2 000 Jahre alte Amphitheater – die drittgrößte historische Arena der Welt – bietet für eine gleichmäßige Frontbeschallung beste architektonische Voraussetzungen.
Neben dem Abstrahlverhalten, hohem Schalldruck und einer differenzierten Frequenzwiedergabe war bei der Wahl der Systeme auch Kompaktheit ein ausschlaggebendes Kriterium. Das lag daran, dass der italienische Fernsehsender Canale 5 die Show komplett aufzeichnete, um sie am 25. Dezember 2013 auszustrahlen. "Die Fernsehzuschauer sollten möglichst wenig von den Lautsprechern sehen, das System durfte also nicht sehr groß sein", sagt Pino di Constanzo, Geschäftsführer von Backstage P.A. Deshalb sei ein kompaktes, aber dennoch leistungsstarkes System eine elementare Anforderung des Auftraggebers gewesen.
Die Entscheidung von di Constanzo und seinem Team fiel deshalb auf Systeme von Electro-Voice. Um homogene, aber dennoch diskrete Coverage zu erzielen, führte Backstage P.A. in der Arena umfangreiche Simulationen durch. Als Ergebnis kristallisierte sich ein aus zwei Beschallungszonen bestehendes Setup heraus: Als Main-PA dienten zwei geflogene, jeweils mit 16 Electro-Voice XLD-Systemen konfigurierte Line-Array-Systeme. Zwei weitere Arrays, bestehend aus jeweils zwölf Electro-Voice XLD, dienten als Sidefills und rundeten die akustische Versorgung des Zuschauerraums ab.
Für die Beschallung der Eisfläche vor der Bühne kamen weitere acht Electro-Voice XLD als Downfills zum Einsatz; für Druck in den niedrigen Frequenzen sorgten acht Electro-Voice Xsubs.
Den Antrieb der Lautsprecher übernahmen 18 Electro-Voice CP3000S (gesteuert über sechs Dx46 Controller), während vier Electro-Voice CP4000S Verstärker (angesteuert von zwei DC-One Controller) die nötige Power für die Subs lieferten.
Pino di Constanzo zeigte sich nach der Show mit seiner Entscheidung zufrieden: "Die Anlage lief reibungslos und genau so, wie wir uns das vorgestellt haben."
Ein paar Details des Setups haben es dem norditalienischen Sound-Profi besonders angetan: "Die in den Controllern mitgelieferten Factory-Presets und die für IRIS-Net kostenlos als Download hinterlegten FIR-Filter für die XLDs haben uns die Arbeit schon sehr erleichtert. Das sind sinnvolle, extrem nützliche Features."
Bei einer High-End-Veranstaltung wie "Opera on Ice" ist die Erwartungshaltung aller Beteiligten groß. Deshalb freut sich di Constanzo umso mehr über das positive Feedback, das er unmittelbar nach der Gala erhalten hat. "Fabio Mastrangelo, der Dirigent des rund 200-köpfigen Chors und Orchesters, hat unsere Arbeit ausdrücklich gelobt."
Auch Riccardo Barbaglios von Canale 5 würdigte die Leistung des Backstage P.A.-Teams: "Ich danke dem Team von Backstage sehr für den Einsatz solch minimal invasiver und kraftvoller Systeme. Das gab mir die Möglichkeit, die Bühne optimal auszuleuchten."
Selbst der zunächst wegen der Kompaktheit der Systeme skeptische Arena-Production-Manager Paolo De Biasi sei, so di Constanzo, bereits nach der ersten Probe von den Electro-Voice Systemen überzeugt gewesen: "Er will in Zukunft bei ähnlichen Veranstaltungen auf Electro-Voice-Power vertrauen."