Einmal im Jahr treffen sich die Chirurgen zum Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und tauschen sich über alle aktuellen Themen aus. Da geht es um Neues aus Forschung und Wissenschaft ebenso wie um neue Entwicklungen in der Medizintechnik und deren Bedeutung für operative Eingriffe.
Der Christie-Partner LUX AV übernahm wie immer, wenn der Chirurgenkongress in Berlin stattfindet, die technische Umsetzung. Dabei kam neben der AV-Technik auch das eigens von LUX AV entwickelte Medienmanagement-System zum Einsatz, das gewährleistet, dass alle Referenten ihre Präsentationen und Videos zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Saal auf die Leinwand bekommen und das Ganze mühelos steuern können. In Sachen Projektionstechnik verließen sich die Experten für Veranstaltungstechnik auf den Christie Mirage HD20K-J, einen 3D-Projektor der neuen Christie Mirage J Serie.
Beim Chirurgenkongress gilt Ludwig Wittgensteins Aussage "Was man nicht sagen kann, das kann man zeigen" ganz besonders. Schließlich geht es neben den Vorträgen auch darum, live aus verschiedenen Kliniken zu übertragen und die Kongressteilnehmer im Detail daran teilhaben zu lassen.
Nun ist die Live-Übertragung aus einem Operationssaal ohnehin schon eine ziemliche Herausforderung, müssen doch große Mengen von Daten blitzschnell übertragen werden ohne die technischen Bedingungen, wie sie beispielsweise bei einem Fernsehsender selbstverständlich sind, und vor allem, ohne den Ablauf der Operation zu stören.
An zwei Kongresstagen wurden aus acht Operationssälen in Berlin und Hildesheim jeweils vier Stunden lang minimal-invasive Eingriffe als Full-HD-Dual-Stream in das ICC gesendet. Eine Premiere: es handelte sich um die erste Satellitenübertragung dieser Art in Deutschland.
Bei dem Dual-Stream-Übertragungsverfahren werden die beiden Perspektiven in zwei getrennten Signalströmen mit einer Auflösung von je 1920 x 1080 Pixeln übermittelt. Momentan das qualitativ hochwertigste, aber auch aufwändigste Verfahren, weil die beiden Signale über den gesamten Zeitraum hinweg perfekt synchronisiert sein müssen, um den 3D-Effekt aufrechtzuerhalten.
Da nur in der Hälfte der Operationssäle 3D-Videolaparoskope zum Einsatz kamen, wurden 2D- und 3D-Signale mit einem Christie Spyder X20 mit 3D-Option abgemischt und für die Signalübergabe vorbereitet. Der Spyder X20 ist ein Hardware-basierter Screen-Management-Prozessor und Universal-Routing-Switcher mit einer Bandbreite von 20 Megapixeln. Er erlaubt Edge Blending, Picture in Picture, aber vor allem die Mischung und Skalierung unterschiedlichster Quellen und Formate.
Für die Projektion wurde ein Christie Mirage HD20K-J gewählt. Der hochleistungsfähige 3-Chip-DLP-Stereoprojektor punktete durch den unverzichtbaren Dual-HD-SDI-Input, das kompakte Design und die Lichtleistung von 18.000 ANSI Lumen. Projiziert wurde auf eine speziell angefertigte 750 x 420 cm große Silberleinwand.
Achim Hassebrauk, Bereichsleiter Live bei der LUX AV begründet die Auswahl der Projektionstechnik: "Wir bevorzugen für unsere 3D-Projekte die zirkulare Polarisationsfiltertechnik, weil sowohl die Bildqualität als auch das Preis-Leistungsverhältnis der Projektionshardware und der 3D-Brillen überzeugen. In diesem Fall entschieden wir uns für den Einsatz eines Christie Mirage HD20K-J mit Z-Screen. Durch die hervorragende Lichtleistung und Farbtreue der Xenon-Leuchtmittel und das Dual SD/HD-SDI-Eingangsmodul ist der Christie Mirage HD20K-J für 3D-Live-Übertragungen in der Medizin die allererste Wahl."
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