"Rocky" in Hamburg

20.12.2012

Sensationelles Musical setzt auf Technik der MEDIAGROUP für Beschallung und Monitoring.

Alles ist spektakulär an dieser Show der Superlative: Die Stars, die Musik, die Effekte. Die Rede ist von "Rocky", einer der aufwändigsten Musical-Neuproduktion der letzten Jahre in Deutschland. Produziert von Stage Entertainment, Sylvester Stallone und den Box-Stars Wladimir und Vitali Klitschko, hatte Rocky am zweiten Novemberwochenende in Hamburg Welturaufführung. Für Beschallung, Monitoring und Audiovernetzung kommt Technik der SALZBRENNER STAGETEC MEDIAGROUP zum Einsatz.

Das Mischpult

Eine AURUS-Großkonsole mit 40-Fadern und voller DSP-Bestückung für die Saalbeschallung, eine CRESCENDO-Konsole für das Monitoring und ein weitläufiges NEXUS-Netz mit einem STAR und vier Basisgeräten. Das ist zusammengefasst das Audio-Setup im Hamburger TUI Operettenhaus, in dem Rocky gegeben wird.

"Für die Mischpult- und Routingtechnik der MEDIAGROUP haben wir uns aus drei Gründen entschieden: Klang, Flexibilität und Verlässlichkeit", sagt Andreas Hammerich, Leiter Tontechnik bei der Stage Entertainment Germany. Ganz besonders wichtig war die Klangqualität dem Rocky-Sounddesigner Peter Hylenski, der bereits für etliche prominente Broadway-Produktionen wie zum Beispiel Shrek oder Rock of Ages verantwortlich war.

Der mit vielen Preisen ausgezeichnete US-Amerikaner entschied sich im Auswahlverfahren für AURUS, CRESCENDO und NEXUS, "weil die klangliche Qualität konkurrenzlos auf dem Markt der Digitalpulte ist", so Hylenski. Sein Premierenmischer Peppe Andersson lobt darüber hinaus die technischen Möglichkeiten der Pulte, die ein optimales Klangergebnis erst möglich machen, beispielsweise die unabhängige Regelung des digitalen Gains für FOH- und Monitorpult, obwohl beide Pulte im Verbund arbeiten.

Wie nur wenige andere Shows dieser Größenordnung stellt Rocky enorme Anforderungen an die Flexibilität der Audiotechnik: Rund 400 individuelle Logikschaltungen wurden im NEXUS-System programmiert, um jeder nur erdenklichen Aufführungssitutation gerecht zu werden.

Ein Beispiel ist der Instrumentenwechsel der Musiker: Diese können individuell per Fußschalter einen Mute auslösen, ohne dass dabei der von der Szenenautomation gesteuerte Ablauf der Show aus dem Takt gerät. Andere Individualfunktionen betreffen MIDI-Trigger für Effektgeräte, automatische Havarieumschaltungen für Zuspieler oder die Abhöreinrichtungen und Überwachung der Drahtlosmikrofone vom Radioraum aus.

"Das Besondere daran ist, dass praktisch alle Logikschaltungen unter Verzicht auf externe Geräte in der Audio-Kreuzschiene realisiert werden konnten. Dies ist nicht nur weniger aufwändig, sondern erlaubt auch eine einfache Verknüpfung mit der Szenenautomatik des AURUS. Es gibt kein vergleichbares System auf dem Markt, das diesen Integrationsgrad bei den Logikfunktionen bietet", erläutert Christian Fuchs, Application Specialist Live und Theater bei der MEDIAGROUP.
 

Für die SALZBRENNER STAGETEC MEDIAGROUP ist es nicht die erste Musical-Produktion, die sich auf AURUS und NEXUS verlässt: In Deutschland spielte unter anderem das Musical "Hinterm Horizont" der Stage Entertainment mit Technik aus Berlin und Buttenheim, in den USA das Musical "Wicked" und in Russland die Produktion "Zorro".

www.stagetec.com