TABALUGA mit Sennheiser

07.12.2012

Komplexe Drahtlostechnik und Mikrofonierung von Sennheiser sorgen auf der Abschiedstournee für exzellenten Sound.

Im Herbst/Winter 2012 ging TABALUGA auf große Abschiedstournee und wurde von prominenten Gästen begleitet: Heinz Hoenig brillierte als böser Schneemann, „der Graf“ (Unheilig) gab den gut gelaunten Tod, und Ex-Monrose-Sängerin Mandy Capristo überzeugte als TABALUGAs große Liebe Lilli. Hinzu gesellten sich je nach Auftrittsort weitere musikalische Drachenfreunde von Jule Neigel über Helene Fischer bis hin zu Uwe Ochsenknecht und Laith al-Deen.

Teil des außergewöhnlich aufwändigen Beschallungsdesigns war eine umfangreiche Mikrofonausstattung, die auf Sennheiser-Produkten basierte. Am Schlagzeug sorgten drahtgebundene Modelle aus der evolution 900-Serie für einen druckvoll-dynamischen Sound: Ein e 901 übertrug perfekt den Punch der Kickdrum, die Toms waren durchweg mit e 908 Kondensatormikrofonen bestückt. Die Becken wurden von unten mikrofoniert und waren mit e 914 versehen. Geradezu „klassisch“ zeigte sich die Abnahme der Gitarrenboxen unter Einbindung der für diese Anwendung optimierten Sennheiser e 906.

Komplex gestaltete sich bei „TABALUGA und die Zeichen der Zeit“ die Drahtlostechnik: Nicht weniger als 66 Frequenzen wurden genutzt, und aus dem Portfolio von Sennheiser kamen 16 Handsender und 14 Taschensender sowie 36 In-Ear-Beltpacks zum Einsatz. Um den langen Laufsteg vor der Bühne sowie zwei angrenzende Podien im Publikumsbereich vollständig abzudecken, wurden vier zirkular polarisierte Sennheiser Wendelantennen des Typs A 5000-CP (an Antenna-Combinern AC 3200-II, für IEM-Sender) herangezogen.

Hinzu kamen vier passive Richtantennen A 2003-UHF für die EM 2050 Wireless-Empfänger. Obwohl Letztere die Antennensignale dank ihrer eingebauten aktiven Splitter durchschleifen können, waren sie mit externen ASA 3000 Splittern verkoppelt, um im unwahrscheinlichen Fall einer Havarie die Antennenanschlüsse schnell und flexibel umverteilen zu können.

Als drahtlose Handmikrofone kamen ausschließlich Sennheiser SKM 2000 zum Einsatz, die mit e 935 Kapseln bestückt waren. Ins Auge sprangen insbesondere ein mit Tribal-Motiven und den Initialen PM verzierter Handsender für Peter Maffay sowie eine weiß lackierte Variante mit aufgemalter TABALUGA-Figur, die von Mandy Capristo genutzt wurde. Als Receiver kamen EM 2050 zum Zuge, die seitlich der Bühne am Monitorplatz in einem 19“-Rack montiert waren. Sämtliche Instrumentalisten wie auch alle Sänger waren mit In-Ear-Monitoring-Systemen ausgerüstet, deren Bodypacks perfekt in die Kostüme integriert und im Normalfall nicht zu sehen waren.

Für Übersicht sorgte jenseits der Sennheiser „Wireless System Manager“-Software ein modifizierter, im Handel nicht erhältlicher Empfänger des Typs 3732-II, der normalerweise einen Bereich von 180 MHz abdeckt, im konkreten Fall jedoch zwei komplette Frequenzfenster umfasst und insgesamt eine Schaltbandbreite von 360 MHz (470 bis 798 MHz) erreicht – bei TABALUGA ließen sich daher sowohl die im BW-Bereich arbeitenden IEM-Systeme (12 x Doppelsender SR 2050 IEM) als auch die im CW-Bereich angesiedelten Drahtlosmikrofone komfortabel überwachen. Den Gitarren waren insgesamt zwölf ew 572 G3-Systeme (823 bis 865 MHz) an Antennensplittern ASA 1 vorbehalten - hier wurde die zuteilungsfreie Mittenlücke (823 bis 832 MHZ) zwischen den vom LTE-Mobilfunk beanspruchten Domänen genutzt.

Als Ambience-Mikrofone für die In-Ear-Mixes der Musiker und Darsteller kamen u. a. zwei Stereo-Richtrohrpaare (Sennheiser MKH 416-P48U3) zum Einsatz, die links und rechts der Bühne montiert wurden. In die Tonaufzeichnung für die spätere DVD-Produktion waren ebenfalls mehrere MKH 416 eingebunden.

„TABALUGA und die Zeichen der Zeit“ präsentierte sich als zauberhaftes, aufwändig inszeniertes Rockmärchen, das während der vielfach ausverkauften Konzerte der Abschiedstournee kleine wie große Zuschauer gleichermaßen begeisterte.

Als erste Glieder der elektroakustischen Übertragungskette hatten Mikrofone von Sennheiser auf der Tournee entscheidenden Anteil am perfekten Sound: „Die Drahtlossysteme der 2000er-Serie stellen ihre gute Performance bei TABALUGA eindrucksvoll unter Beweis – mit herausragend gutem Klang, einer hohen Streckenzahl und einer sicheren Übertragung auch über große Entfernungen!“, kommentierte Thomas Holz, Key Account Manager Rental | Artists & Engineers bei der Sennheiser Vertrieb und Service GmbH & Co. KG. „Leidenschaft für guten Klang kennzeichnet die Macher von TABALUGA ebenso wie das Familienunternehmen Sennheiser.“

Das Sennheiser-Equipment bei „TABALUGA und die Zeichen der Zeit“ (Auszug)

  • 16 x SKM 2000 Handsender (718 - 790 MHz)
  • 14 x SK 2000 Taschensender (718 - 798 MHz)
  • 9 x HSP 4-3 Nackenbügelmikrofon mit Nierencharakteristik
  • 11 x EM 2050 Doppelempfänger (718 - 790 MHz)   
     
  • 36 x EK 2000 IEM In-Ear-Bodypack (626 - 698 MHz)
  • 12 x SR 2050 IEM In-Ear-Doppelsender (626 - 698 MHz)   
  •  12 x SK 500 G3 Taschensender (823 - 865 MHz, Gitarrenstrecken)
  • 12 x EM 500 G3 Empfänger (823 - 865 MHz, Gitarrenstrecken)
     
  • div. drahtgebundene Mikrofone aus der 900er-Serie
  • div. MKH 416-P48U3 (IEM-Ambience & Recording)
  • div. Splitter & Combiner

 

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