Motiontrackingsystem von LOOP LIGHT für "Unser Song für Dänemark" schafft optische Highlights.
Am 27. Februar 2014 zeigte das Team von LOOP LIGHT unter Leitung von Geschäftsführer Matt Finke die ganz neue Variante einer Medieninszenierung. Anlass war die ARD/NDR-Sendung "Unser Song für Dänemark" zur Wahl des deutschen Künstlers für den Eurovision Song Contest 2014.
Den Auftrag bekam LOOP LIGHT von der Entertainment Technology Concepts GmbH. Umgesetzt wurde das Projekt mit einem Motiontrackingsystem, das aus acht beweglichen Rauten bestand, die während der unterschiedlichen Aufführungen immer wieder neue Gesamtflächen darstellten.
Motiontrackingsystem für NDR-Produktion "Unser Song für Dänemark" (Foto: LOOP LIGHT).
Für die Realisierung war LOOP LIGHT zusammen mit dem Mediendienstleister schoko pro aus Wiesbaden verantwortlich. Zwischen den beiden Unternehmen besteht schon seit Jahren eine starke Allianz in Sachen Videokinetik, bei der schoko pro unter anderem alle Fahrwerke liefert.
Die Rauten konnten einzeln seitlich wie auch in der Höhe gesteuert werden. Damit ließ sich das Gesamtbild konstant so verändern, dass für jeden Showact unterschiedliche Designs für das Bühnenbild zur Verfügung standen. Jede der acht Rauten wurde außerdem gezielt mit Videoinhalten bespielt.
Die eingesetzte Technik bestand unter anderem aus vier Barco-Projektoren HDQ 40, die die Flächen der Rauten mit Licht und bewegten Bildern pixelgenau über ein interaktives Pixelmapping bespielten. Das für die Rauten benötigte Videoplayback kam aus Pandoras Box PRO QUAD SSD/SYNC-Servern von Coolux.
Um Ausfällen vorzubeugen, wurden sie als Backup gedoppelt. Der Master und der Backup-Slave liefen getaktet via Genlock, um jederzeit bei Bedarf synchron umschalten zu können.
Das Tracking erfolgte über die Kombination aus einem Hochleistungs-Coolux-Manager von LOOP LIGHT und der gemeinsam von schoko pro und LOOP LIGHT entwickelten Videokinetik-Software, die die Medienserver in Echtzeit mit Positionsdaten versorgt.
Matt Finke von LOOP LIGHT sagt: "In dieser Software – von uns bezeichnet als 'Event in the Box' – stecken vier Jahre Entwicklungsarbeit, die für die Verbindung von Video und Bewegung ganz neue Möglichkeiten eröffnet."
Die Server sind auf Grund der notwendigen hohen Geschwindigkeit über 10-GB-Netzwerkanbindungen miteinander verbunden und nutzen für den Zugriff und die Speicherung der Daten besonders schnelle SSD-Festplatten. So konnte jede einzelne Raute ohne Zeit- und Bildversatz jederzeit an jeder Position pixelgenau bespielt werden.
Eine weitere Herausforderung war die knappe Zeitvorgabe, in der ohne Einsatz einer Leinwand alle vier Projektoren auf den vier gestaffelten Tiefenebenen überlappend bespielt werden mussten. Das von dem Coolux-Manager verwaltete System wurde über eine Grand MA von MA Lighting gesteuert. Damit ließ sich jedes Preset bei Bedarf abrufen und ansteuern.