Sicherheit auf der Stage|Set|Scenery 2019

11.03.2019

Ein breites Angebot rund um das Thema Sicherheit auf der Stage|Set|Scenery 2019 im Juni in Berlin.

 

Arbeiten unter bewegten Lasten, Obermaschinerie und geflogene szenische Darstellungen – die "Safety in Action"-Bühne auf der Stage|Set|Scenery steht in diesem Jahr unter dem Motto "Up in the air". Hier dreht sich vom 18. bis 20. Juni alles um das Thema Sicherheit bei Produktionen.

 

"Egal wie spektakulär die Inszenierung über der Bühne ist, eines muss immer gewährleistet sein: die Sicherheit für alle Beteiligten. Hier ist eine umsichtige Planung besonders wichtig – gerade angesichts enger Zeitpläne, knapper Budgets und kurzfristiger Änderungen im Ablaufplan der Veranstaltung", sagt Christian A. Buschhoff von der Firma xEMP in Berlin, der das von der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG) entwickelte Programm zum Thema Sicherheit auf der Stage|Set|Scenery mit betreut.

 

"Die Sicherheitsverantwortlichen müssen zudem immer am Puls der Zeit sein, was Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz angeht."

 

Hier bietet die Stage|Set|Scenery mit der "Safety in Action"-Bühne in Halle 22 eine Plattform, um sich auszutauschen und verschiedene Gefährdungsszenarien und Lösungen durchzuspielen. Dabei konnte erstmalig auch der Bereich der Bühnenmaschinerie beteiligt werden.

 

Sicherheit auf der Stage|Set|Scenery

 

Dauerbrenner: Thema Brandschutz

Der Brandschutz bei Veranstaltungen ist eine der großen Aufgaben für jeden Sicherheitsverantwortlichen. Daher wird es 2019 wieder einen Brandschutzdialog am ersten Messetag geben. Dabei steht die geplante IGVW-Prüfung von Werkstoffen im Bereich des Dekorationsbaus im Mittelpunkt des Dialogs.

Die Prüfungen nach diesem Verfahren dienen dazu, das Verhalten brennbarer Werkstoffe beim Beflammen mit einem Handbrenner unter festgelegten Versuchsbedingungen zu ermitteln. Das Prüfverfahren ist dazu geeignet, die Entzündbarkeit von Werkstoffen und Werkstoffkombinationen in der Veranstaltungstechnik (beispielsweise im Dekorationsbau) durch typische Zündquellen wie Scheinwerfer oder Pyrotechnik zu beurteilen.

Weiterhin kann das Prüfergebnis zur Beurteilung des Brandverhaltens (Beitrag zum Brand) der Werkstoffe herangezogen werden. Dieses Prüfverfahren wird daher auch an allen drei Tagen live mit reellen Prüfungen der Entzündbarkeit vorgestellt.

 

SIL 3 und Fallsicherung am Schwungtrapez

Am zweiten Messetag steht zum Thema Sicherheits-Integritätslevel (SIL 3) zudem eine Expertenrunde unter der Leitung von Prof. Stephan Rolfes von der Beuth Hochschule für Technik Berlin auf dem Programm. Diese schaut mit den bisher gewonnen Erfahrungen in die Zukunft und zeigt auf, welche Wege mit SIL 3 eingeschlagen werden können.

Mit der Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik ist ein langjähriger Partner auf der Safety in Action-Bühne wieder an Bord. Schwerpunkt der von Jens Becker erarbeiteten Präsentation wird in diesem Jahr die Fallsicherung am Schwungtrapez sein.

Diese Live-Präsentation wird ergänzt durch einen Fachvortrag zur physiotherapeutischen Behandlung von Artisten durch Andreas Stommel, Vorstandsmitglied bei tamed Tanzmedizin Deutschland e. V.