Lichtdesigner Marco Janowitz von e26 Design über ein weißes Set und die Flexibilität der neuen GLP-Moving-Lights.
Er gehört laut dem Rolling Stone Magazin zu den besten 100 Gitarristen weltweit und seine Tourneen sind in Rekordgeschwindigkeit ausverkauft – selbst wenn kein aktuelles Album auf dem Markt ist. Die Rede ist von Trey Anastasio und seiner Band, die kürzlich wieder in Nordamerika unterwegs waren.
Swirls und weiße GLP X4S - Trey Anastasio und Band (Fotos: Justin Schaible)
Lichtdesigner Marco Janowitz von e26 Design wählte für die aktuelle Tour des Ausnahmegitarristen erneut die impression X4 LED Movinglights aus Karlsbad. Für Janowitz kein Neuland, denn der Designer gehört bereits seit 2012 zu den Fans dieser Scheinwerfer, zunächst für die Tour von "My Morning Jacket", wo mehrere X4 zum Einsatz kamen, und kurze Zeit später beim Tourset von "Cage The Elephant" nutzte Janowitz erstmals 18 der kompakten X4S.
Noch etwas weiter zurück liegen Janowitz Erfahrungen mit den bewährten impression 90 und impression 120 RZ, mit denen der Designer bereits unterwegs war, als diese LED Moving Heads gerade frisch zum Standard im Touringbusiness wurden.
Doch zurück zu Trey Anastasio, seiner Band und dem Design der gerade zu Ende gegangenen Tour. "Bei der Traveler-Tour 2012 hatten Ben Price, mein Co-Designer, und ich das Artwork des vorliegenden Albums als Grundlage für unser Stagedesign", erinnert sich Janowitz.
"Ein geschwungener Bogen über der Bühne war das zentrale Element, welches sich sowohl auf dem Cover, wie auch über der Bühne wiederfand. Aber das war vor zwei Jahren – und jetzt gab es kein aktuelles Album, das zu promoten wäre. Etwas komplett Neues wollten wir nicht machen, dennoch sollte das Setdesign zudem nicht zu sehr an die vergangene Tour erinnern, sondern irgendwie besonders sein", so Janowitz.
"Wir haben uns hier und da umgesehen, vieles ausprobiert und ebenso vieles verworfen und sind irgendwann bei diesen "Swirls" von Rose Brand, einen Theaterausstatter hängengeblieben" – Wirbel aus Stretchstoff, die von der Decke abgehängt sich immer wieder verändernde Projektionsflächen bieten.
"Da war die Idee das weißen Sets geboren", so der Designer weiter, "wir wussten aber gleichzeitig auch, dass die Farbe Weiß nicht unbedingt das Optimum für eine Clubtour sein würde." Und so kamen schließlich auch noch der Zufall und die X4 von GLP ins Spiel – "denn die gab es bei einer Demo bei VER NJ lediglich in Weiß", erinnert sich Janowitz.
"Auf einmal passte alles zusammen – die "Swirls", der geschwungene Bogen und die weißen X4S ergaben zusammen das Bild, das ich suchte. Wir haben noch ein bisschen rumprobiert und nach etwas mehr als einer Stunde wusste ich – so soll das Set aussehen."
Was mit einem Zufall begann, mauserte sich schnell zu einem extrem wandelbaren und sehr flexiblen Design. "Irgendwann kamen wir sogar noch auf die Idee, die Lampen selbst anzuleuchten – zum Publikum gedreht wurde die Rückseite des Lampenkopfes zusätzlich zur Projektionsfläche und mit dem gigantischen Zoom hatte ich mit jedem X4 gleichermaßen ein Washlight und einen Spot im Rig."
Viel Flexibilität also, wodurch die neuen Movinglights von GLP zusätzlich zur optimalen Wahl wurden. "Es gab wenig Platz auf dem Truck", so der Designer. "Wir waren nur mit einem Trailer auf Tour und die Backline nahm alleine große Teile des Trucks ein.
Motoren und Truss haben wir ohnehin örtlich zugemietet, aber auch die Lampen mussten möglichst kompakt und flexibel sein – und vor allem in Venues unterschiedlichster Größenordnung funktionieren", so Janowitz weiter, der auf der Tour großartige Unterstützung von Systemtechniker Ray Wszolek hatte.
"Ohne Ray und die Crew der Trey Anastasio Band wären die Lampen einfach ausgeblieben", ist sich Marc Janowitz sicher. "Ray hat einfach aus jeder Location das Beste gemacht und das Set Abend für Abend perfekt installiert – auch wenn er dafür mal aus ein paar Mülltonnen zusätzliche Floorstands machen musste" erinnert er sich mit einem Lachen.
"Toppen konnte das nur noch Paul "PI" Ingwersen, der Crewchef dieser Tournee. Der Mann hat Teamwork neu definiert, war sowas wie der ruhende Pol der ganzen Tour und hatte immer eine Hand frei oder eine rettende Idee, wenn's mal wieder stressig wurde" bedankt sich Janowitz.
Sehr zufrieden äußert sich der Designer auch über den umfassenden Support von GLP: "Mark Ravenhill und Carl Wake machen da einen Top Job. Nicht nur technisch gesehen könnten sich viele Hersteller eine Scheibe von abschneiden", ist er sich sicher. "Die unterstützen die Lichtcrew auch aktiv bei der Fragen gerade zu Beginn einer Produktion."
Gespannt ist der Designer jetzt auf die brandneuen X4 Bars von GLP. "Die X4 und X4S sind jetzt schon meine Favoriten und sie werden definitiv auch künftig ein fester Bestandteil meiner Toolobox sein – aber ich kann es gar nicht abwarten die neuen impression X4 Bars auszuprobieren."
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